Eigentlich müsste im Schwabenland alles im grünen Bereich sein. Doch seit dem Mittelalter gibt es immer wieder Streit zwischen den Bewohnern der Dörfer Oberrieslingen und Unterrieslingen. Der Grund: Sie müssen sich die Kirche und den Friedhof teilen. Als sich dann auch noch unverschämter Weise ein Schlagloch auf der einzigen Gemeindeverbindungsstraße zwischen Ober- und Unterrieslingen auftut, fühlt sich niemand für die Beseitigung verantwortlich. Weil Oma Anni aus Oberrieslingen zu schnell mit ihrem Moped durch das Schlagloch semmelt, stirbt sie. Die Beerdigung entfacht die Feindschaft erneut. Vor allem ein jung verliebtes Paar, bei dem jeweils ein Partner aus der anderen Gemeinde stammt, hat unter den Vorfällen zu leiden ...
Das Ganze erinnert stark an den Schweizer Klassiker nach Gottfried Kellers Novelle "Romeo und Julia auf dem Dorfe", in dem allerdings ein steiniger Acker Stein des Anstoßes war. Regisseurin Ulrike Grote ("Was, wenn der Tod uns scheidet?") hat allerdings das Potential der Geschichte nicht wirklich genutzt und stolpert in TV-mäßiger Inszenierung durch die Zwistigkeiten, ohne dabei die Figuren wirklich zu vertiefen. So folgt eine Behauptung auf die nächste - und die sollen die mitunter miserablen Gags unterfüttern.
Foto: Sabine Hackenberger/Camino