Der kauzige Maurer Walter Zielinski lebt noch bei seinen Eltern in einer alten Zechensiedlung seit über 40 Jahren. Vater Otto Zielinski ist stolz auf seine reiche Kinderschar, weil sie wahre Prachtexemplare sind. Doch um so mehr ärgert er sich über seinen ältesten Sohn, penetranter Nesthocker und Versager. Sticheleien erträgt Walter meist wortlos, denn passende Widerworte fallen ihm erst dann ein, wenn keiner mehr zuhört. Eine lebhafte Ausnahme findet er in seiner zehnjährigen Nichte, die die Sommerferien bei den Großeltern verbringt. Walter wird arbeitslos und spürt wie seine bis dahin ohnehin schon mühsam verteidigte Identität völlig infrage gestellt wird. Nur durch Marinas kindliche Beharrlichkeit findet Walter wieder Mut und steht zum ersten Mal in seinem Leben zwar auf wackeligen, aber immerhin auf eigenen Füßen.