Hank Palmer ist das, was man einen gewieften Anwalt nennt. Das Provinzleben hat er schon vor Jahren hinter sich gelassen und sich in der Großstadt erfolgreich eingerichtet. Doch als er vom Tod seiner Mutter erfährt, muss er zur Beerdigung zurück in seinen Geburtsort, obwohl er den Kontakt zur Familie längst abgebrochen hatte.
Vor allem ist das Verhältnis zu seinem Vater - er war der fast schon allmächtige Richter des Ortes - mehr als nur schwierig. Als dann sein Vater in den begründeten Verdacht gerät, nachts einen erst vor kurzem freigelassenen Straftäter mit seinem Auto überfahren zu haben, will Hank unbedingt die Verteidigung seines Vaters übernehmen. Dadurch erfährt er allerdings Vieles, was der alte Herr eigentlich für sich behalten wollte ...
Nicht ganz klischeefrei
Nicht erst seit "Die zwölf Geschworenen" oder "Wer die Nachtigall stört" entstehen in Hollywood immer wieder starke Gerichtsdramen, die manchmal gar mit Thrillerelementen (wie etwa bei "Die Firma") oder Horrormotiven (wie bei "Im Auftrag des Teufels") kombiniert werden.
Regisseur David Dobkin versuchte sich nun nicht ganz klischeefrei in einer Mischung aus Gerichtsfilm, Vater-Sohn-Konflikt und Familiedrama, das zwar stets vorhersehbar ist, aber vor allem dank der beiden starken Hauptdarsteller Robert Downey Jr. und Robert Duvall bestens funktioniert.
Auch wenn sich ab und zu ein paar Längen eingeschlichen haben und einige Nebenstränge für die Geschichte eher irrelevant sind und eher wie unnötiges Flickwerk daher kommen, macht es Spaß, den beiden charismatischen Hollywoodgrößen bei ihrer Arbeit zuzusehen.