Das Mädchen Chihiro ist nicht sonderlich erbaut darüber, dass ihre Eltern von Tokio in einen Vorort umziehen. Auf der Fahrt zum neuen Zuhause nimmt der Vater eine vermeintliche Abkürzung. So landet die Familie in einem scheinbar stillgelegten Vergnügungspark, der aber überraschendes Leben birgt. Chihiro sieht sich unvermittelt in einer Zauberwelt, in der es gilt, die inzwischen in Schweine verwandelten Eltern zu befreien. Ein schwieriges Unterfangen ...
Von der westlichen Welt übertrieben gefeiert (Goldener Bär in Berlin, Oscar als bester Animationsfilm), erweist sich diese fantastische Reise eines 10-jährigen Mädchens als nette, fantasievolle Geschichte von Hayao Miyazaki ("Das wandelnde Schloss", "Das Schloss im Himmel"), deren Animation jedoch nur teilweise überzeugt. Manchmal meint man nämlich, es mit alten Illustrationen von (europäischen) Märchenbüchern zu tun zu haben, während andere Geschöpfe eindimensional flach wirken. So kann diese nicht immer kindgerechte Story - mit fast zwei Stunden zudem zu lang - nur halbwegs überzeugen.
Foto: Constantin Film