In der Nähe einer Berliner Klinik wird eine Frauenleiche gefunden. Sie ist mit Messerstichen in Gesicht und Brüsten grauenhaft verstümmelt. Kommissar Beckmann, Mitte 50, ein melancholischer Ex-Trinker und unberechenbarer Streiter für das Gute, und sein jüngerer Kollege Markowski werden zum Tatort gerufen. 30 Jahre Dienst und kein bißchen weise - Beckmann kann es auch diesmal wieder nicht fassen. Wie kann ein Mensch eine solche Tat begehen? Zunächst ist das Team ratlos, außer Hinweisen auf die Tatwaffe, offenbar ein besonders scharfes Keramikmesser, und einem eigentümlich geformten Lippenstift, gibt es keine Spuren. Doch weist die Tat Parallelen zu einem eineinhalb Jahren zurückliegenden Mord auf, den Beckmann seinerzeit - auch aufgrund seines Alkoholproblems - nicht lösen konnte. Gerade in dieser schwierigen Situation beginnt Kollege Markowski, von Beckmann liebevoll Marko genannt, unüblicherweise Dienst nach Vorschrift zu schieben, und auch zu Hause ist er nie erreichbar. Zu spät erfährt Beckmann, was er als Freund und Kollege längst hätte wissen müssen. Markowski hat private Probleme: Er pflegt seinen Aids-kranken Freund Als das Team mit seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, will Markowski die profilierte Polizeipsychologin Karin Jensen zur Erstellung eines möglichen Täterprofils hinzuziehen. Beckmann ziert sich, doch nicht aus fachlichen, sondern aus persönlichen Gründen: Karin ist seine Exfreundin, und er hat die Trennung bis heute nicht überwunden. Tatsächlich aber kann die Psychologin aus den vorliegenden Indizien einige Schlüsse ziehen, die möglicherweise auf eine Störung der geschlechtlichen Identität des Täters hinweisen. Karin vermutet, daß es sich um einen Transsexuellen handeln könnte. Beckmann kann, im Gegensatz zu Markowski, mit diesen Begriffen wenig anfangen und hat außerdem das Gefühl, daß Karin mehr ahnt als sie sagt. Nur der Hinweis auf die Klinik eines auf Geschlechtsumwandlung spezialisierten Professors erscheint hilfreich. Der Zusammenhang der Morde mit dieser Klinik ist um so wahrscheinlicher, als das erste Opfer und das von vor eineinhalb Jahren so arrangiert waren, daß sie mit offenen Augen auf die Klinik blickten. Erst als wieder eine Frau ermordet wird, stoßen Beckmann und Markowski aufgrund des Fundortes der Leiche auf den Psychologen Dr. Feldmann. Tatsächlich hat Feldmann viele transsexuelle Patienten, doch mit Hinweis auf seine Schweigepflicht verweigert er jede Information. Beckmann tobt, doch Markowski versucht, ihm auch die Haltung des Psychologen, dessen Pflicht es ist, seine Patienten zu schützen, verständlich zu machen. Da passiert ein weiterer Mord, der Beckmann mehr trifft als alles zuvor. Für die beiden Polizisten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie müssen den von immer heftigeren Schüben getriebenen Täter finden, bevor er das nächste Mal zuschlägt.