Der Imker Pedro lebt in einer abgelegenen Sumpf-Gegend in Argentinien. Er verbessert seinen geringen Verdienst dadurch, dass er mit zwei Kumpels Entführungen durchzieht. Als er erfährt, dass er Lungenkrebs hat, nimmt seine Verzweiflung zu. Als er dann noch einen Mord begeht, will er sich bei seinem Zwillingsbruder Augustín in Buenos Aires verstecken. Doch der Bruder ist von Pedros plötzlichem Auftauchen wenig begeistert. Der verheiratete Kinderarzt ist ebenfalls mit seinem Leben unzufrieden und ertränkt den unerwünschten Gast kurzerhand und nimmt dessen Identität an. So kehrt er seiner bürgerlichen Existenz den Rücken und geht zurück an den Ort seine Kindheit, ohne zu ahnen, dass er sich hier in einem filzigen Netz aus Verbrechen und Verrat wiederfinden wird ...
Offenbar wird das Leben manchmal durch Zufälle bestimmt. So ging es zumindest Hauptdarsteller Viggo Mortensen, der als Kind zehn Jahre in Argentinien lebte und mit diesem Werk seine erste argentinische Arbeit vorlegte. Dass er fließend spanisch spricht, hat er bereits in spanischen Filmen wie etwa "Alatriste" bewiesen. Als er in Buenos Aires zufällig auf die Regisseurin und Drehbuchautorin Ana Piterbarg traf, ergab sich aus diesem Treffen bald diese gemeinsame Arbeit. Zwischen Drama und Krimi-Story plätschert die Geschichte jedoch über weite Strecken allzu betulich vor sich hin und lebt eigentlich nur vom Spiel Mortensens und seiner Partnerin Soledad Villamil, die der eine oder andere vielleicht aus dem Oscar-Gewinner "In ihren Augen" kennt. Denn derlei Identitätstausch-Geschichten gab es schon zu Hauf besser.
Foto: Fox