Als Emilie auf einer Dienstreise in Nantes zufällig Gabriel begegnet, fühlen sich die beiden direkt zueinander hingezogen. Doch als er sie küssen will, lehnt sie ab. Stattdessen erzählt sie die Geschichte über die Konsequenzen eines Kusses: Eine verheiratete Frau lässt sich auf einen Kuss ihres besten Freundes ein. Fortan verändert sich beider Leben gravierend. Aus Angst vor einer solchen Veränderung verweigert Emilie nun ihrerseits einen Kuss sei er noch so harmlos.
Regisseur Emmanuel Mouret hat sich mit der Frage beschäftigt, ob es überhaupt einen harmlosen Kuss gibt. Daraus bastelte er zwei ungewöhnliche Liebesgeschichten, die aber nicht durchweg überzeugen. Zu oft schwimmt die Geschichte von der eigentlichen Handlung weg, verliert sich in langweiligen Nebensträngen und kommt zudem recht prüde daher. Dennoch für Freunde von dahinplätschernder, etwas tiefgründigerer Unterhaltung ist dies akzeptable Kost, denn vom Pilcher-Schmarrn ist dies noch meilenweit entfernt.
Foto: Arsenal