Ein lebensmüder Mann fährt mit seiner 14-jährigen Tochter und ihrem sechsjährigen Bruder in die australische Wüste, setzt sein Auto in Brand und erschießt sich. Die Kinder machen sich verstört auf den Weg durch die Wildnis. Als sie kurz davor sind, aufzugeben, begegnen sie einem Aborigine-Jungen auf seinem Walkabout, einer rituellen Bewährungsprobe auf dem Weg zum Mann. Aus anfänglichen Berührungsängsten der drei wird bald eine spielerische Freundschaft ...
Nach seinem Regiedebüt "Performance" (gemeinsam mit Donald Cammell) legte Filmemacher Nicolas Roeg mit dieser Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft seine zweite Kinoarbeit vor. Roeg, der hier zum letzten Mal wie immer brillant die Kamera führte, verfilmte den gleichnamigen Bestseller des britischen Schriftstellers Donald G. Payne, den dieser unter dem Pseudonym James Vance Marshall 1964 erstmals veröffentlichte. Neben der bravourös aufspielenden Jenny Agutter ("Flucht ins 23. Jahrhundert", "Irina Palm", "Marvel's The Avengers") besetzte der Regisseur seinen Sohn Luc (als Lucien John) in der Rolle des Bruders. Roeg gelang ein Werk, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.
Foto: ZDF/Dean Goodhill