Regisseur Joaquín Oristrell drehte dieses sehenswerte Stück im Stück. Als sich die spanische Regierung im Frühjahr 2003 entschied, die USA beim Irakkrieg zu unterstützen, nahm dies Oristrell zum Anlass, um mit seiner Tragikomödie ein Zeichen des politischen Widerstands zu setzen. Mit bissigen Anspielungen wird der Film fast zu einem politischen Manifest, das die Stimmung in der spanischen Gesellschaft wunderbar einfängt und an die Menschen appelliert, Stellung zu beziehen. Dabei ist erstaunlich, wie Oristrell der Drahtseilakt zwischen staatskritischer Botschaft und rabenschwarzer Komik gelingt. Das Ensemble von Darstellern, das Oristrell für seinen Film mobilisierte, ist beeindruckend. Allesamt schaffen sie lebendige, wundervoll vielschichtige Charaktere. So zum Beispiel Javier Cámara in der Rolle des Mario. Cámara, der zum spanischen Star avancierte mit Filmen wie "Lucía und der Sex" (2001) von Julio Medem oder "Sprich mit ihr - Hable con ella" (2002) und "La mala educación - Schlechte Erziehung" (2004) von Pedro Almodóvar, wurde 2002 mit dem Europäischen Filmpreis prämiert.