Von der Großmutter bekam das kleine Mädchen einst eine rote Kappe geschenkt - seither trägt es den Namen Rotkäppchen. Ihre Mutter schickt es in den Wald, um ihrer kranken Großmutter einen Korb voll Leckereien vorbei zu bringen. Auch einen Rat gibt die besorgte Mutter ihrer Tochter mit auf den Weg: Sie solle nicht vom sicheren Weg abgehen, im Wald lauern der Wolf und andere Gefahren. Dennoch lässt sich Rotkäppchen auf ein Gespräch mit dem Tier ein. Nachdem er das Mädchen ausgehorcht hat, eilt er schnurstracks zur kranken Großmutter und frisst sie mit Haut und Haaren. Danach streift er sich ihr Nachthemd über und legt sich in ihr Bett. Dort wartet er auf das unwissende Rottkäppchen ...
Rotkäppchen ist eines vier Märchen der Brüder Grimm, die das ZDF als Feiertagsfilme kindgerecht für das Weihnachtsprogramm adaptierte. Ebenfalls dazu zählen "Hänsel und Gretel", "Rumpelstilzchen" und "Dornröschen". Auch die ARD nahm sich den Märchenklassiker Rotkäppchen mit Edgar Selge als Böser Wolf erneut vor. Ebenfalls eine äußerst gelungene Version: Der 2005 entstandene Animationsfilm "Die Rotkäppchen-Verschwörung" - auch wenn die Handlung nur entfernt an das Märchen erinnert.
Foto: ZDF/Steffen Junghans