Das Leben meint es nicht gut mit dem jungen Russlanddeutschen Dima, der in Berlin gerade aus dem Jugendknast entlassen wurde. Sein bisheriger Auftraggeber, der Kunstdieb Georgij, der ihn nur "Nemez" nennt - das ist russisch und bedeutet "Deutscher" - will, dass er weiter für ihn arbeitet. Erst Dimas frisch entflammte Liebe zu der Kunststudentin Nadja scheint ihm die Kraft zu geben, sich von seiner kriminellen Vergangenheit zu lösen
Mit diesem unausgegorenen Mix aus Drama, Liebesgeschichte und Krimi legt der in dem russischen Tscheljabinsk geborene Stanislav Güntner, der 1989 mit seiner Familie nach Dresden übersiedelte, sein Kinofilm-Debüt vor. Allerdings erreicht das vorhersehbare Werk, dass Güntner nach eigenem Drehbuch in Szene setzte, noch nicht einmal TV-Niveau. Vom ZDF im Rahmen des "Kleinen Fernsehspiels" koproduziert, gibt es zwar an der Kameraarbeit nicht viel zu meckern, doch die schlappe wie aufgesetzt-kontruiert wirkende Handlung strotzt nur so vor Klischees. Da kann selbst Hauptdarsteller Mark Filatov ("Verbotene Liebe", "Davon willst Du nichts wissen") mit seiner stoischen Ruhe nichts mehr retten.
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