Jezebel, verzogene Tochter aus reichem Hause, bringt die vornehme Gesellschaft der Südstaaten durch ihr provozierendes Auftreten immer wieder gegen sich auf. Als sie schließlich während eines Balls den Bogen überspannt, kommt es gar zur Trennung mit ihrem Verlobten. Erst nach einem Jahr trifft sie ihn wieder. Sie will ihn reumütig um Vergebung bitten, staunt aber nicht schlecht, als sich herausstellt, dass er inzwischen verheiratet ist. Wenig später erkrankt er am todbringenden Gelbfieber. Jezebel trifft daraufhin eine folgenschwere Entscheidung...
William Wyler gelang mit diesem Werk ein feinfühlig und pointiert inszeniertes Südstaaten-Melodram. Für ihre beeindruckende Darstellung der reizbaren Julie erhielt Bette Davis, die ein Jahr zuvor mit Fonda auch in Edmund Gouldings Drama "That Certain Lady" vor der Kamera gestanden hatte, den Oscar. Fay Bainter erhielt die begehrte Trophäe als beste Nebendarstellerin. Nominierungen gab's außerdem in der Kategorie bester Film, für Kameramann Ernest Haller und für die Musik von Max Steiner. Wyler und Davis arbeiteten in der Folgezeit noch zwei weitere Male zusammen: In "Das Geheimnis von Malampur" (1940) und "Die kleinen Füchse" (1941).
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