Wenn Kritiker von Daniel Radcliffes "bester schauspielerischer Leistung seiner Karriere" (exclaim.ca) reden, wird man hellhörig. Und obwohl der freundliche Ex-Zauberlehrling unter anderem schon in "Die Frau in Schwarz" mit seinem Image des Kinderstars durch eine düstere Rolle brach, ist es noch immer ungewohnt, Radcliffe in Horrorfilmen oder Thrillern zu sehen.
Tatsächlich glückt es dem 26-Jährigen aber, eine Fülle von Emotionen zu transportieren. Seine Rolle wandelt sich vom glücklichen Menschen zum Bösen. Dabei bleibt der Mime stets glaubwürdig und nachvollziehbar.
Gehörnt
In "Horns" wird der junge Ig (Radcliffe) aus einem glücklichen Leben mit seiner Freundin Merrin (Juno Temple) gerissen, als diese vergewaltigt und getötet und er als Täter verdächtigt wird. Zwar kann man ihm keine Schuld nachweisen, seine Mitmenschen haben sich allerdings schon längst auf den mittlerweile isoliert und geächtet lebenden Jungen eingeschossen.