Schon als Kind spürt Lena am Arbeitsplatz ihres Vaters die Faszination für die Technik, die sie ihr ganzes Leben lang nicht mehr loslassen wird: Television. Ihr Vater arbeitet als Entwickler in Hitlers High Tech Schmiede, der Hakeburg bei Berlin, wo das erste richtungweisende Fernsehgerät, der berühmte Einheitsempfänger E1, entwickelt wurde. Für Lena der spannendste Ort der Welt. Gemeinsam mit ihrem Vater träumt sie dort davon, eines Tages nach Amerika zu gehen. Als ihr Vater 1945 während der Flucht vor den Russen ums Leben kommt, hinterlässt er ihr sein Notizbuch voll mit geheimen Bauplänen und einen Namen: Sattler. An den solle sie sich wenden, der werde ihr weiterhelfen, er schulde ihm viel Geld ...
Mit stimmigem Zeitkolorit und einer überaus starken Besetzung inszenierte Ute Wieland ("FC Venus") dieses packende, dreiteilige Nachkriegsdrama, in dessen Mittelpunkt der außergewöhnliche Lebensweg einer jungen, Technik begeisterten Frau im Nachkriegsdeutschland der Fünfzigerjahre steht. Von Alexandra Neldel glaubhaft verkörpert, erlebt sie in der Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders Schicksalsschläge und schmerzliche Verluste, aber auch die große Liebe und einen sensationellen beruflichen Aufstieg in der neu aufkommenden Fernsehtechnik. Das gelungene Drehbuch lieferte das Autorenduo Christian Jeltsch ("Der russische Geliebte", "Mit einem Schlag", "Brennendes Schweigen") und Monika Peetz ("Noch einmal zwanzig sein ...").
Foto: ZDF/Jiri Hanzl