Er ist der Sohn einer Geigenbauerfamilie aus Thüringen und spielte bereits als Kind im alten Erfurter Opernhaus in russischen Märchenstücken: Alexander Beyer. Nach dem Abitur ging Beyer nach Berlin und studierte dort an der Schauspielschule Ernst Busch. Im zweiten Jahr brach er jedoch das Studium mitten im Semester ab und wendete sich dem Film zu. Dort gab ihm der renommierte Regisseur Frank Beyer in seinem "Der Hauptmann von Köpenick" (1997) neben Harald Juhnke eine erste Chance, sein schauspielerisches Können zu beweisen. Es war zwar nur eine kleine Rolle als Melder, doch Alexander Beyer hatte endlich den Fuß in der (Film-)Tür.
Eher leichte Kost war Peter Timms TV-Komödie "Ferkel Fritz" (1997), in der Beyer zum Cast um Klaus J. Behrendt, Barbara Rudnik und Sophie Rois gehörte. Langatmig war dagegen Michael Gwisdeks Regiearbeit "Das Mambospiel" (ebenfalls 1997), eine Tragikomödie mit Corinna Harfouch, Jürgen Vogel und Franziska Petri, in der Beyer einen kleinen Auftritt als Bauarbeiter hatte.
Das nächste Kinoprojekt folgte erst 1998 mit Peter Kahanes "Bis zum Horizont und weiter", in dem Beyer mit Ost-Komiker Wolfgang Stumph, Nina Petri und erneut mit Corinna Harfouch vor der Kamera stand. Große Aufmerksamkeit erregte er hingegen in dem Publikumserfolg "Sonnenallee" von Leander Haußmann, in dem er den besten Kumpel des Träumers Micha Ehrenreich alias Alexander Scheer verkörperte. Dagegen war er in der Krimi-Episode "Die Männer vom K3 - Harrys Pech" (1999) ein professioneller Autodieb, der in den verdacht gerät, ein Serienmörder zu sein. Ein Jahr später besetzte ihn Volker Schlöndorff in seinem fiktivem RAF-Drama "Die Stille nach dem Schuss", in dem Beyer den Studenten Jochen spielte, der die Ex-Terroristin Rita alias Bibiana Beglau mit nach Moskau nehmen will.
Mit "Die Hunde sind schuld" folgte 2001 eine witzige Komödie von Andreas Prochaska um die Welt der Hinterhofhirne, "Bella Block - Bitterer Verdacht" war ein spannender Kriminalfilm im Studentenmilieu mit Hannelore Hoger. Eine kleine Rolle als Nachtportier hatte Beyer auch in der uneinheitlichen Krimikomödie "Das Monstrum", in der er einmal mehr mit Corinna Harfouch vor der Kamera stand. Ebenfalls 2001 drehte Wolfgang Panzer die Chronik "Liebesau - die andere Heimat", in der Alexander Beyer als Lehrer Rottmann überzeugte. Darüber hinaus spielte er einen Erfinder in Johannes Kiefers Kurzfilm "Gregors größte Erfindung" (2001), der 2002 als einziger deutscher Beitrag in Hollywood für den Oscar nominiert wurde, und "Tatort - Schlaraffenland" (2001) zeigte ihn an der Seite der Ermittlerin Eva Mattes als geistig zurückgebliebenen Mordverdächtigen.
Weitere Filme mit Alexander Beyer: "Tatort - Brandwunden" (1997), "Schimanski muss leiden" (2000), "Heinrich der Säger" (2001), "Sophiiiie!", "1/2 Miete" (alle 2002) , "Good Bye, Lenin!", "Eierdiebe", "Hierankl" (alle 2003), "Der Dolch des Batu Khan" (2004), "München", "Tatort - Nur ein Spiel", "3° kälter" (alle 2005), "Krieg und Frieden", "Maria am Wasser" (beide 2006), "Ein unverbesserlicher Dickkopf", "Giganten - Einstein - Superstar der Wissenschaft" (beide 2007), "Tatort - Krumme Hunde", "Die Rebellin", "Lulu und Jimi" (alle 2008), "Summertime Blues", "Krauses Kur" (beide 2009), "Die Wanderhure", "Unter anderen Umständen - Tod im Kloster", "Carlos - Der Schakal" (alle 2010), "Carl & Bertha", "Kommissarin Lucas - Gierig", "Das Ende einer Maus ist der Anfang einer Katze", "Tatort - Ein ganz normaler Fall", "Schmidt & Schwarz" (alle 2011), "Frisch gepresst", "Sechzehneichen" (beide 2012), "Inside Wikileaks - Die fünfte Gewalt" (2013).
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