Matthias Habich wird 1940 im damaligen "Korridor", der deutschen Enklave innerhalb des polnischen Blocks geboren und wächst später in Hamburg auf. Dort besucht er die Hochschule für Musik und dramatische Kunst. Nach der Ausbildung ist er an Bühnen in Hamburg, Wuppertal, Zürich, Basel, München, Berlin und Wien engagiert, wo er die großen Hauptrollen des klassischen Repertoirs spielt. In der aufwändigen Produktion "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (Regie: Fritz Umgelter) macht Habich auch im Fernsehen erstmals auf sich aufmerksam. Bei Marcus Imhoof spielt er in dem eindringlichen Knastfilm "Fluchtgefahr" (1974) neben Wolfram Berger, Sigfrit Steiner und Roger Jendl. Im gleichen arbeitet er in "Im Vorhof der Wahrheit" erneut mit Fritz Umgelter zusammen, mit der er 1975 "Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski" und "Des Christoffel von Grimmelshausen Abenteuerlicher Simplizissimus" abdreht.
Einen eiskalten preußischen Offizier spielt er als Gegenspieler von Margarethe von Trotta als leidenschaftliche junge Adlige in Volker Schlöndorffs "Der Fangschuss" (1976). Bei Alf Brustellin und Bernhard Sinkel spielt er 1978 in "Mädchenkrieg", 1977 wiederum bei Sinkel im "Taugenichts". 1983 ist Habich unter der Regie von Henri Verneuil neben Jean-Paul Belmondo in dem Söldner-Film "Die Glorreichen" zu sehen.
In Robert van Ackerens vieldiskutiertem Film "Reinheit des Herzens" ist er der Partner von Elisabeth Trissenaar. Man sah ihn in Hartmut Griesmayrs Fernsehspiel "David's Rache" (1996) neben der ehemaligen Sportmoderatorin Christine Reinhart nach einem Roman von Hans Werner Kettenbach, in "Im Namen der Unschuld" und in Caroline Links "Jenseits der Stille". Danach war er in den TV-Produktionen "Das Urteil", "Zucker für die Bestie" und "Die Rättin" (alle 1997) zu sehen. Überzeugend auch Habichs darstellerische Leistung als Victor Klemperer in "Klemperer - Ein Leben in Deutschland" (1999) sowie als deutscher General Paulus in "Jean-Jacques Annauds Kriegsepos "Duell - Enemy at the Gates" (2000).
Weitere Filme mit Matthias Habich: "Ursula" (1978), "Glut" (1983), "Noch ein Wunsch" (1989), "Der Reisekamerad" (1990), "Herz gesucht", "Das letzte U-Boot", "Prinzessin Alexandra" (alle 1992), "Deutschlandlied", "Lauras Entscheidung" (beide 1994), "Das zehnte Jahr", "Anwalt Abel - Ein Richter in Angst", "Ich bin unschuldig - Ärztin im Zwielicht", "Schlag 12" (alle 1995), "Tatort - Der kalte Tod" (1996), "Babyraub - Kinder fremder Mächte", (1998), "Jahrestage", "Picknick im Schnee" (beide 1999), "Nirgendwo in Afrika" (2001), "Bella Block - Kurschatten", "Friedrich Freiherr von der Trenck - Zwei Herzen gegen die Krone" (beide 2002), "Zwei Tage Hoffnung" (2003), "Der Untergang", "Wellen", "Kein Himmel über Afrika", "Nero" (alle 2004), "Küss mich, Hexe!", "Unkenrufe - Zeit der Versöhnung", "Silberhochzeit" (alle 2005), "Afrika, mon amour" (2006), "Schuld und Unschuld", "Caótica Ana" (beide 2007), "Ein halbes Leben", "Der Vorleser" (beide 2008), "Tatort - Neuland", "Nanga Parbat", "Waffenstillstand" (alle 2009), "Letzter Moment", "Morgen musst Du sterben", "Bloch - Der Heiland" (alle 2010), "Das Kindermädchen" (2011), "Eine halbe Ewigkeit" (2011), "Liebe am Fjord - Abschied von Hannah", "Und alle haben geschwiegen" (beide 2012), "Der Geschmack von Apfelkernen", "Die Toten von Hameln" (beide 2013), "Die abhandene Welt" (2015).
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