Regisseur und Grimme-Preisträger Hartmut Schoen (Dokus, TV-Thriller wie "Warten ist der Tod") hat ein Faible für die Sonderlinge und kleine Alltagshelden. Nicht von ungefähr genießt deshalb Fritz, der älteste der drei Söhne und ein leicht sonderlicher Fantast, die meiste Sympathie, während sich die anderen Brüder mehr schlecht als recht ihre Hörner im Geschlechterkampf abstoßen. Herausgekommen ist ein märchenhaft-heiterer Abgesang auf eine vergangene Zeit, die in der Rückschau gerne als "gute, alte" verklärt wird. Eine jugendliche Schauspielergarde und ein Augenzwinkern der Regisseurs verhindern allerdings, dass der Abgesang bloß rührseelig ausfällt.