Lissy fiebert ihrem großen Tag entgegen. Ihre Hochzeit mit Robert ist eigentlich perfekt organisiert - das Tüpfelchen auf dem i wäre die Anwesenheit ihres Vaters Valentin. Für solche romantische Anwandlungen hat ihre große Schwester Bernadette kein Verständnis. Ihr Erzeuger hat sich nämlich schon früh aus dem Staub gemacht und nie mehr um seine Töchter gekümmert. Ginge es nach Bernadette, dann könnte er bleiben, wo der Pfeffer wächst. Als Valentin überraschend auftaucht, scheinen sich ihre schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen ...
Dieses immer vorhersehbare Rührstück setzte Marco Serafini vor der Kulisse des Tegernsees nach der Drehbuchvorlage von Ronald Mühlfellner in Szene. Der zeichnete bereits als Produzent für diverse "Lilly Schönauer"- und "Inga Lindström"-Verfilmungen verantwortlich. Die Besetzung ist zwar nicht schlecht, Konstantin Wecker etwa, der auch die Filmmusik schrieb, punktet als lange verschollener Vater, doch auch diese kann das klischeehafte wie einfallslose Werk nicht retten.
Foto: ARD/Degeto/Elke Werner