Als sich Rachel und Vincent begegnen, knistert es gewaltig. Die Tatsache, dass beide glücklich verheiratet sind - Rachel mit Franck, Vincent mit der verführerischen Teri -, stellt keinen Hinderungsgrund dar. Bereits beim ersten gemeinsamen Treffen wird offen der Partnertausch praktiziert. Diese Bereitschaft zum sexuellen Abenteuer lebt man in der Folgezeit exzessiv aus - bis die Eifersucht dazwischenfunkt ...
In seinem Langfilm-Debüt "Kalte Duschen" thematisierte der französische Regisseur Antony Cordier nach eigenem Buch die Geschichte einer Ménage à trois unter Jugendlichen, in seiner Romanze "Quartett D'Amour - Liebe, wen du willst" geht er noch weiter, denn hier wird der Partnertausch zelebriert. Allerdings setzt Codier nicht auf vordergründigen Voyeurismus oder Pornografie, sondern vielmehr auf fühlbare Erotik. Dabei bleiben die Beweggründe für die Handlungen der Protagonisten jedoch ziemlich nebulös, es gibt keine Geheimnisse untereinander, keine dramatischen Verwicklungen. Dadurch wirken die Figuren merkwürdig distanziert, so dass es dem Zuschauer schwer fällt, ihre Charaktere zu greifen. Neben Elodie Bouchez als Teri sind Roschdy Zem ("36 - Tödliche Rivalen", "Just Like a Woman", "Die Ehre meiner Familie") als Franck, Nicolas Duvauchelle ("Ich darf nicht schlafen", Es brennt in mir") als Vincent und Marina Foïs ("Poliezei", "22 Bullets", "Willkommen in der Provence") als Rachel zu sehen.
Foto: ARD/Degeto/Why Not Productions