Simon Polt (Erwin Steinhauer, Foto), Gendarmerie-Inspektor aus Brunndorf, ist mit Leib und Seele der Landschaft und den Menschen im Weinviertel verbunden, ebenso wie dem Wein selbst. Ein wenig grüblerischer als die anderen und mit einem hohen Sinn für Gerechtigkeit ausgestattet, leidet er gelegentlich unter seinem berufsbedingten Außenseitertum. Polt verspürt deutliches Unbehagen, als eines Tages die Leiche eines Dorfbewohners gefunden wird. Der mysteriöse Gärgas-Tod des Weinbauern Albert Hahn lässt Polt nicht zur Tagesordnung übergehen. Er weiß, wie verhasst der Tote in der Gemeinde war. Es könnte Mord gewesen sein, der wie ein Unfall aussieht. Viele der Weinbauern hatten Grund genug, das Scheusal umzubringen. Ausgerechnet Simon Polt muss nun den Mörder unter ihnen finden ...
Julian Roman Pölsler drehte eine gelungene Mischung aus skurrilem Heimatfilm und spannendem Krimi. "Simon Polt ist ein sehr introvertierter Mensch, der mit seiner Katze zusammenlebt. Er straft nicht gerne, er schießt nicht und verwendet selten Gewalt mit Worten. Aber er ist ein sehr sensibler Typ, der durch viel Feingefühl im Gespräch mit anderen Menschen herauskitzeln kann, was er wissen will", charakterisiert Hauptdarsteller Erwin Steinhauer den Gendarmerie-Inspektor Simon Polt, der von dem österreichischen Schriftsteller Alfred Komarek erfunden wurde. Pölsler drehte drei weitere Filme um den Titelhelden nach den gleichnamigen Büchern von Komarek: "Blumen für Polt", "Himmel, Polt und Hölle" sowie "Polterabend".
Foto: ORF/Petro Domenigg