Und noch ein Film, der sich eine Frage zur nationalsozialistischen Vergangenheit stellt: Würde man im Jahre 1909 in Österreich einen Kunststudenten mit nur einem Hoden und mit Namen Adolf vergiften, ohne dass dieser bislang irgendwie bedrohlich geworden ist? Diese rein hypothetische Frage stellt sich eine Gruppe amerikanischer Studenten. Die Konsequenz: Die jungen Leute laden Neonazis und einschlägig bekannte Konservative zum Essen ein und vergiften diese. So nimmt die Zahl der Fanatiker und Schwulenhasser in der kleinen Gemeinde bald drastisch ab und der Platz auf dem Rasen hinter dem Haus der Studenten wird immer enger ...
Diese tiefschwarze Komödie um eine Gruppe mordender Studenten wurde von Regie-Debütantin Stacy Title ("Der Teufel trug schwarz") mit viel Sinn für makabren Humor inszeniert. Dank der guten Darstellercrew unterhält diese Mischung aus Farce und Sozialkritik um political correctness, schlechte Witze und rassistische Bemerkungen bestens.
Foto: Prokino