Maria hat es nicht einfach im Leben, sie muss sich allein um die Erziehung ihres Sohnes Diego kümmern. Als sie den Jungen auf der Schifffahrt zur Kanareninsel El Hierro für einen kurzen Augenblick aus den Augen lässt, ist dieser plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Auch die Polizei auf El Hierro kann der innerlich zerbrochenen Mutter nicht helfen. Erst lange Zeit später erhält Maria eine Nachricht von den Ermittlungsbehörden: ein Junge in Diegos Alter ist tot aufgefunden worden. Sofort reist sie erneut auf die Insel, doch der Tote ist nicht ihr Sohn. Vollkommen verzweifelt macht sich Maria schließlich allein auf die Suche nach Diego ...
Der aus Madrid stammende Regisseur Gabe Ibáñez inszenierte mit "Hierro" einen ruhig erzählten Mix aus Mystery und Thriller mit düsteren Momenten, der besonders von Spiel der Hauptdarstellerin Elena Anaya ("Lucía und der Sex", "Eine Nacht in Rom") lebt. Sie überzeugt in der Rolle der verzweifelten Mutter, die alles daran setzt, das Rästel um ihren verschwundenen Sohn zu lösen, und dabei einen Albtraum aus Wahn und Wirklichkeit erlebt. Für die Produktion zeichnete unter anderem Álvaro Augustin verantwortlich, der zuvor an Meisterwerken wie "Pans Labyrinth" (2006) und "Das Waisenhaus" (2007) beteiligt war.
Foto: ZDF/Jorge Alvariño