Nach dem Verriss seines neuen Romans steckt der junge Schriftsteller Alex in einer aussichtslosen Schaffenskrise. Resigniert will er sich erschießen, als just in diesem Moment eine Frau um Hilfe schreit, die von einer Klippe zu stürzen droht. Statt sich umzubringen, rettet er Julie das Leben, die ihre Dankbarkeit fortan darin ausdrückt, dass sie immer gerade dann auftaucht, wenn Alex einen neuen Suizidversuch startet. Doch als Julie erfährt, dass ihr verstorbener und über alles verehrter Ehemann sie mit einer anderen betrogen hat, kann sie Alex' Todeswunsch plötzlich gut verstehen. So schließen die beiden, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben wollen, einen Pakt: Sie wollen sich gemeinsam umbringen, indem sie sich die Niagarafälle hinunter stürzen ...
Liebevoll gezeichnete Charaktere, ein ideenreiches Drehbuch, die einfühlsame Regie und eine gute Prise rabenschwarzen Humors zeichnen diese Genrearbeit des Schweizer Filmemachers Curt Truninger aus, die er im kanadischen Ontario und an den Niagara-Fällen in Szene setzte. Tim Dutton ("Die Bourne Identität", "Ally McBeal") gibt den kriselnden Schriftsteller Alex mit Inbrunst, seine Selbstmord-Partnerin wird von der Britin Helen Baxendale verkörpert, die deutschen Zuschauern aus den erfolgreichen Serien "Friends" und "Cold Feet" bekannt sein dürfte, aber auch in dem Kriminalfilm "Ein ganz gewöhnlicher Dieb - Ordinary Decent Criminal" einen bleibenden Eindruck hinterließ.
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