Der zynische Polizeibeamte Barney Nolan tarnt den Raubmord an einem Buchmacher als Notwehr. Er will mit der Beute von 25 000 Dollar und seiner Freundin Patty ein neues Leben anfangen. Doch auch der Gangster Packy Reed hatte es auf das Geld abgesehen und bedroht Nolan. Als plötzlich auch noch ein taubstummer Augenzeuge des Mordes auftaucht und umgebracht wird, eskaliert die Situation. In einer dramatischen Flucht versucht Barney, vor den Gangstern und der Polizei zu flüchten ...
Howard W. Koch und Edmond O'Brien inszenierten frei nach einem Roman von William P. McGivern diesen straffen Polizei-Thriller, der so konsequent gegen kriminelle Machenschaften der Ordnungshüter argumentiert, dass der Vorspann relativierend von "schwarzen Schafen" im Polizeidienst spricht. Auch Nolans Vorgesetzter beschwört, dass nur die rückhaltlose Aufklärung des Falles für Respekt und Anerkennung der unschuldigen Kollegen sorgen könne. So geriet das Werk zum aufschlussreichen Beispiel für einen cleveren Umgang mit dem restriktiven "Production Code" Hollywoods der Jahre zwischen 1934 und 1968, der einen moralischen Standard des filmischen Erzählens postulierte. Dem Regieduo gelang der Balanceakt, indem es einerseits sehr deutliche Kritik an der Polizei übte, zugleich aber die Selbstheilungskräfte des Apparats hervor hob.
Foto: ARD/Degeto