Ein verliebten Paar verirrt sich mit seinem Wagen im Regen. Durch Zufall kommt es zum geheimnisvollen Schloß von Dr. Frank-N-Furter, ein Transvestit, der gerade die jährlich stattfindende Konvention der Besucher vom Planeten "Transsexual" abhält. Dies ist der Auftakt zu einer Reihe von aufregenden Abenteuern...
Jim Sharmans modernes Grusical, eine furiose Mixtur aus Musical und Gruselstory, lief und läuft bis heute in vielen Städten vor einem immer wieder begeisterten Publikum. Für die Fans dieses Kultfilms - denn hier trifft das Modewort "Kult" endlich einmal zu - ist der Kinogang aber viel mehr als ein gewöhnlicher Lichtspiel-Besuch. Vielmehr schminken und kostümieren sich die hartgesottensten unter ihnen wie ihre cinéastischen Vorbilder, man denke nur an Tim Curry als Transvestit Dr. Frank-N-Furter, dessen Ausstatter einen Hang zu Straps gehabt zu haben scheint. Doch das ist nicht alles, ist "Die Rocky Horror Picture Show" doch auch ein Beispiel für interaktives Kino: Wird im Film geheiratet, prasseln im Vorführsaal die Reiskörner nur so zu Boden, wird das Lied "There´s a Light" angestimmt, flammen im Nu im ganzen Saal die Wegwerf-Feuerzeuge auf. Letztlich ist die Handlung nur der Rahmen für diese Persiflage auf Horror-, Monster-, Sciencefction- und Musikfilme. Regisseur Sherman macht dabei vor nichts halt: "Frankensteins Braut", "Flash Gordon", "Phantom im Paradies" - alle bekommen ihr Fett weg. Als singender, fettleibiger Rocker Eddie ist Rock-Star Meat Loaf in einer Nebenrolle zu sehen.
Foto: Croco Film