Filmemacher Greg Mottola hat mit Werken wie "Superbad" (2007) und "Adventureland" (2009) bereits bewiesen, dass er das Fach Komödie beherrscht. Nun wagt er sich an eine Kategorie des Genres, die 007 und Co. auf die Schippe nimmt: die Spionagefilmparodie.
Als Agenten schickt er dazu Jon Hamm, der ein gebührender Vertreter für einen amerikanischen Bond wäre, und die amtierende "Wonder Woman" Gal Gadot in den Einsatz.
Bedrohtes Vorstadtidyll
Jeff (Zach Galifianakis) und Karen (Isla Fisher) sind gar nicht begeistert, als sie ihre neuen Nachbarn Tim (Hamm) und Natalie Jones (Gadot) genauer unter die Lupe nehmen: Wie es scheint, haben sie etwas zu verbergen. So werden Jeff und Karen selbst zu Spionen und schnüffeln den Jones' hinterher.
Schnell bestätigt sich ihr Verdacht, dass die beiden als Agenten arbeiten. Doch durch ihre Nachforschungen werden Jeff und Karen in die Mission ihrer Nachbarn verwickelt.
Ohne Überraschungen
Alle, die eine guten Film über Spione, die in die Nachbarschaft ziehen, sehen wollen, können dies – und zwar mit "Meine teuflischen Nachbarn" (1989) von Joe Dante. Mottola kann mit seinem Streifen nicht an Dantes Werk heranreichen. Dabei ist den Schauspielern weniger ein Vorwurf zu machen als dem vorhersehbaren Drehbuch.
Die Figurenkonstellation mag zwar noch gelungen sein, aber die Charaktere werden zu oberflächlich eingeführt. Die Situationen laufen zudem nach Schema X ab und bieten wenig Innovatives. Am Ende bleibt nicht mehr als ein fader Beigeschmack.