"Ich sehe schon vor mir, wie man uns den Oscar überreicht im Dolby Theatre." Félix (Antonio Banderas) und Iván (Oscar Martínez) haben große Träume, als sie mit ihrem Film loslegen. Aber schon bald bereuen die beiden Stars, dass sie überhaupt für das Projekt zugesagt haben. Kunst für die Kunst, Kunst für Ruhm und Reichtum, Kunst für große Egos: In diesem breiten Spektrum bewegt sich "Der beste Film aller Zeiten", die neue Satire des argentinischen Autoren- und Regie-Duos Gastón Duprat und Mariano Cohn.
Es beginnt mit einer wahnwitzigen Idee. Der Milliardär Humberto Suárez (José Luis Gómez) möchte sich zu seinem 80. Geburtstag selbst beschenken. Nicht mit irgendeinem neuen Schloss oder einem teuren Gemälde, das hat er alles schon. Was ihm vorschwebt, ist der "beste Film aller Zeiten". Dafür werden dann auch die besten Leute engagiert, die das Filmgeschäft zu bieten hat: die beiden gefeierten, aber sehr unterschiedlichen Schauspiel-Stars Félix Rivero und Iván Torres, dazu die exzentrische Regisseurin Lola Cuevas (Penélope Cruz).
Die Dreharbeiten verlaufen desaströs, eine gemeinsame Vision gibt es nicht, bald fliegen Stühle. Duprat und Cohn geht es nicht in erster Linie darum, dass "Der beste Film aller Zeiten" wirklich der beste Film aller Zeiten sein soll. Vielmehr liefern die beiden hier einen bitterbösen Hinter-den-Kulissen-Blick auf das Filmemachen selbst. Mit allen möglichen Perversionen und Eskapaden, mit großen Egozentrikern und mit herausragenden Hauptdarstellern. Wie Penélope Cruz da auf ihrem Regiestuhl sitzt und mit Diven-Gehabe die Crew in den Wahnsinn treibt – man merkt, dass alle Beteiligten großen Spaß an diesem Film hatten.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH