Als im viktorianischen England die junge Alice einem seltsamen Hasen folgt, fällt sie in ein tiefes Loch im Wald. Als sie wieder bei Sinnen ist, findet sie sich in einer neuen, für sie seltsamen Welt wieder. Da sind ein sprechender Hase, ein ständig lachender Kater und der verrückte Hutmacher, die Alice alle zu kennen scheinen und ihre Ankunft sehnsüchtig erwartet haben. Bei dem Versuch aufzuklären, warum sie an diesem merkwürdigen Ort ist, gerät sie in einen Kampf gegen die rote Königin, die das Land mit Schrecken überzogen hat ...
Nach dem gleichnamigen Fantasyroman von Lewis Carroll drehte US-Regisseur Norman Z. McLeod ("Zwei Engel ohne Flügel") diese frühe Tonfilm-Adaption des weltberühmten Klassikers. In atmosphärisch dichten Schwarzweiß-Bildern in Szene gesetzt, überzeugt die seinerzeit 20-jährige Charlotte Henry in der Titelrolle, die aus weltweit rund 7000 Bewerberinnen ausgewählt wurde. Henry wird hier von einer Reihe späterer Hollywood-Superstars unterstützt, doch trotzdem flopte McLeods Variante, die bis in die späten Siebzigerjahre hinein als eine der besten Carroll-Verfilmungen galt. Danach entstanden weitere gelungene Adaptionen wie etwa ein zweiteiliger Alice im Wunderland (1985) von Harry Harris, der ebenfalls starbesetzte Alice im Wunderland (1999) von Nick Willing und zuletzt Tim Burtons Alice im Wunderland (2010) mit der überragend aufspielenden Mia Wasikowska.
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