Angeführt von Lt. Aldo Raine soll die durchgeknallte Truppe "Inglourious Basterds" die Führungselite des "Dritten Reichs" ausschalten. Aber da haben die aufrechten Kämpfer die Rechnung ohne den skrupellosen SS-Offizier Landa gemacht, der alles daransetzt, dem Deutschen Reich zum Endsieg zu verhelfen. Kultfilm von Quentin Tarantino mit Brad Pitt und Christoph Waltz, der mit dieser Rolle seinen ersten Oscar bekam und Hollywood eroberte.
Frankreich, um 1944: Nachdem sie vor Jahren miterleben musste, wie der ehrgeizige SS-Offizier Hans Landa ihre Familie ermordete, ist die Jüdin Shosanna (Mélanie Laurent) unter falschem Namen in Paris untergetaucht, wo sie mittlerweile ein Kino leitet. Eben jenes wird für Joseph Goebbels' neuestes "Meisterwerk" als Premierenort empfohlen. Die ideale Gelegenheit für Shosanna, ihre Rache zu planen. Aber auch ein idealer Ort für die "Inglourious Basterds", einer Truppe von US-Soldaten unter Führung von Lt. Aldo Raine, die gesamte Nazi-Führungselite auf einmal auszulöschen – einschließlich des Führers Adolf Hitler.
Für die Mission hatte Raine zuvor ein internationales Team von skrupellosen Kämpfern zusammengestellt, darunter den deutschen Überläufer Hugo Stiglitz und den britischen Spion Archie Hicox. Zudem kriegen die "Basterds" Unterstützung von der deutschen Schauspielerin Bridget von Hammersmark, die jedoch nicht verhindern kann, dass die Tarnung der Agenten nach einem Kneipenausflug auffliegt.
Nun müssen die "Basterds" kreativ werden und erhalten unerwartet Hilfe von der Kinobetreiberin Shosanna. Am Tag der Aufführung beginnt für die tollkühnen Nazi-Gegner ein ebenso irrwitziges wie lebensgefährliches Theaterspiel, das die Geschichte völlig neu schreibt.
Alternativ-historisches Szenario mit Top-Besetzung
Mit einem Reichtum an Filmwissen – der Legende nach während seiner langjährigen Arbeit in einer Videothek angeeignet – führt Regisseur und Drehbuchautor {link2content:71986} die Zuschauer durch und in ein alternativ-historisches Szenario, das aus dem Fundus der deutschen Filmgeschichte schöpft. Dabei gibt es kaum eine Figur in "Inglourious Basterds", die nicht durch eine leidenschaftliche Lust am Kino geprägt ist.
Mit Verweisen auf Filmemacher der Weimarer Republik, wie G. W. Pabst und Arnold Fanck ("Die weiße Hölle vom Piz Palü"), und auf die Propagandafilme des "Dritten Reichs", vermischt mit anachronistischen Bezügen, zeichnet Tarantino hier ein groteskes und urkomisches Bild des besetzten Paris als Schmelztiegel für unterschiedliche cineastische Kulturen, in dem Nazis und Alliierte nur eines eint: die Liebe zum Film. Gleichzeitig sorgt die Authentizität der Dialoge, für die Regisseur Tom Tykwer ("Lola rennt" und "Der Wolkenatlas") Tarantino bei der deutschen Übersetzung unterstützte, für ein glaubhaft wirkendes Ineinandergreifen von Kino- und realer Historizität.
Sein Filmtitel dagegen verweist auf den italienischen Spaghetti-Western "Inglorious Bastards", der vor allem die geniale Exposition dieser gelungenen Weltkriegssatire prägt. Für seine deutsch-amerikanische Koproduktion konnte Tarantino nicht nur Weltstar {link2content:59843} gewinnen. Mit {link2content:61806}, {link2content:74731}, {link2content:61223}, {link2content:74358}, {link2content:69318} und {link2content:60718} spielen auch zahlreiche deutsche Schauspieler mit Lust an der Farce auf höchstem Niveau.
Vor allem für den Deutsch-Österreicher Christoph Waltz wurde "Inglourious Basterds" zum Beginn einer beispiellosen internationalen Kinokarriere.