Gebannt vor dem Fernseher: Danny Pudi (l.) und
Moritz Bleibtreu

Vijay und ich - Meine Frau geht fremd mit mir

KINOSTART: 05.09.2013 • Komödie • Belgien, Luxemburg, Deutschland (2013) • 96 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
My Friend Vijay
Produktionsdatum
2013
Produktionsland
Belgien, Luxemburg, Deutschland
Laufzeit
96 Minuten

Einst kam der Deutsche Will mit den größten Hoffnungen auf eine Schauspielkarriere nach New York. Doch heute unterhält er Frau und Tochter nur durch seine Rolle als grünes Pech-Kaninchen in einer Kindersendung. Ohnehin frustriert stellt er an seinem 40. Geburtstag fest, dass offenbar alle sein rundes Jubiläum vergessen haben. Verärgert verlässt er das Dreh-Studio in seinem Kostüm, fährt ziellos umher, bis ihm an einer Tankstelle schließlich das Auto gestohlen wird. Der einzige Freund, der zu ihm hält ist der indisch-stämmige Restaurantbetreiber Rad. Als Will dann im Fernsehen sieht, dass sein Auto in einen schrecklichen Unfall verwickelt wurde und der Dieb offenbar in den Flammen ums Leben kam und nun alle Welt glaubt, dass Will das Opfer war, nutzt er die Gunst der Stunde. Er bittet Rad, ihn in einen Inder zu verwandeln, zumal dieser seine mexikanischen Angestellten auch stets als Inder ausgibt. Mit weißen Bart, getönter Haut und entsprechender Kopfbedeckung nimmt Will an der eigenen Beerdigung teil, schleicht sich anschließend bei der Familie ein und geht sogar mit seiner Frau/Witwe ins Bett ...

Die Grundidee für diese Midlife-Crisis-Komödie ist zwar nicht neu, aber immer für eine witzige Story gut. Doch was Sam Garbarski daraus macht, ist bis auf ein paar müde Lacher doch eher schlappes Boulevard-Theater. Der größte Knackpunkt ist der, dass man Moritz Bleibtreu im Inder-Kostüm stets als Moritz Bleibtreu ausmacht und sich fragt, ob die anderen Figuren alle blind oder gehirnamputiert sein sollen, dass sie dies nicht merken. Die meisten Gags kann noch der überzeugende Danny Pudi (bekannt aus der Serie "Community") für sich verbuchen, der Rest ist eher müdes Schweigen. Nach seinen Überraschungswerken "Der Tango der Rashevskis" und "Irina Palm" erreicht hier der Regisseur selten Mittemaß.

Foto: Senator

Darsteller

Rainer Werner Fassbinder machte sie zum Star: Hanna Schygulla (hier im Tatort "Wofür es sich zu leben lohnt").
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