Die wohlgeordnete Welt von Irène zerplatzt eines Tages wie eine Seifenblase: Ehemann Martin verlässt die über 50-Jährige wegen einer anderen, und sie erfährt, dass der, den sie dafür hielt, nicht ihr wahrer Vater ist. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater, der ein jüdischer, damals vor den Nazis geflohener Musiker sein soll ...
Nach dem 2002 erschienenen Roman "Det andet lys" des dänischen Schriftstellers Jens Christian Grøndahl inszenierte Regisseur Alain Tasma ("Auf großer Fahrt", "Mata Hari - Die wahre Geschichte") dieses Psychodrama um eine Frau, die in der Mitte ihres Lebens vor dem Scherbenhaufen ihrer bisherigen Existenz steht. In der Hauptrolle zeigt Marthe Keller eine starke schauspielerische Leistung. Eindrucksvoll liest man in ihrem Gesicht die Sorgen und Nöte ihrer Protagonistin, die ihr Leben von Grund auf neu bewerten muss.
Foto: arte F/Cipango/Oliver Roth