Amos Oz (Amir Tessler) zieht in den 40er-Jahren als Zehnjähriger mit seinen Eltern Fania (Natalie Portman) und Arieh (Gilad Kahana) nach Jerusalem, wo sie gemeinsam mit allen anderen vertriebenen Juden hoffen, eine neue Heimat zu finden.
Während sein Vater, ein Bibliothekar und Akademiker, ihn alles über Sprachen lehrt, erzählt ihm seine fantasievolle Mutter oft Geschichten und Gleichnisse aus vergangenen Zeiten, von denen Amos nie weiß, ob sie wahr oder erfunden sind.
Gleichzeitig verliert sich Fania aber immer mehr in Einsamkeit und Depressionen, und ihr geliebter Sohn muss ohnmächtig dabei zusehen, wie ihm seine Mutter zu entgleiten droht.
Autobiografie trifft Regiedebüt
Der israelische Autor Amos Oz veröffentlichte die Romanvorlage des Films im Jahr 2002 in hebräischer Sprache. Er ist in autobiografischem Stil geschrieben und erzählt von der Kindheit Amos Klausners im Jerusalem der Mandatszeit.
Zwei Jahre nach der Originalveröffentlichung brachte der Suhrkamp Verlag den Roman in deutscher Sprache heraus. Seitdem wurde er in über 15 weitere übersetzt.
Die US-amerikanische Schauspielerin und "Oscar"-Preisträgerin Natalie Portman ("Black Swan", 2011) übernimmt in diesem ergreifenden Drama nicht nur eine der Hauptrollen, sondern gab damit auch ihr Regiedebüt und schrieb das Drehbuch.
Außerdem war sie gemeinsam mit Ram Bergman und David Mandil an der Produktion beteiligt. Im Jahr 2015 feierte der Film bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes" seine Premiere.