Pierre wird in Frankreich wegen Totschlags an seiner wesentlich jüngeren Frau, die ihn betrogen hatte, von den Flics gesucht. In letzter Minute gelingt es ihm, sich als blinder Passagier an Bord eines Frachters zu schmuggeln. Das Unglück will es, dass der Dampfer nicht nach Südamerika fährt, sondern in Genua vor Anker geht. Pierre muss von Bord. Ziellos irrt er durch das vom Krieg gezeichnete düstere Hafenviertel der italienischen Stadt. Für eine kurze Zeit keimt noch einmal Hoffnung auf, als Pierre in der Serviererin Marta und deren Tochter Cecchina zwei Menschen kennenlernt, die ihm ohne Misstrauen begegnen. Doch am Ende kann Pierre seinem Schicksal nicht entfliehen ...
Regisseur René Clément auf den Spuren von Julien Duviviers Klassiker "Pépé le Moko - Im Dunkel von Algier". Einmal mehr gibt Jean Gabin einen Ausgestoßenen der Gesellschaft, der sein Heil in der Flucht sucht. Clément wurde für seinen poetisch-realistisches Liebesdrama, das fast nur an Originalschauplätzen in und um Genua gedreht worden ist, mit einem Oscar und dem Regiepreis in Cannes ausgezeichnet. Für ihre Rolle der Serviererin Marta wurde die römische Schauspielerin Isa Miranda ("Der Reigen", "Das Bildnis des Dorian Gray", "Der Nachtportier") in Cannes als beste Darstellerin geehrt.
Foto: ARD/Degeto