Patrick Stewart ist ein international gefeierter Schauspieler, dem es mühelos gelingt, die Kluft zwischen der Theaterwelt von Shakespeare hin zu modernen Stücken und zum Kosmos Film und Fernsehen zu überbrücken.
Wenngleich es ihm wohl den größten Bekanntheitsgrad beschert haben dürfte, Sir Patrick Stewart nur auf die Rolle des Captain Jean-Luc Picard (Star Trek – The next Generation) festzulegen, würde ihm nicht gerecht werden. Eine bloße Kopie von Captain Kirk (William Shatner) hätte auch nicht funktioniert. Doch Stewart gelang ein guter Schachzug. Während Kirk betont maskulin und draufgängerisch auftrat, reagierte der feinsinnige Picard stets besonnen, war der Kunst und Archäologie zugetan und musizierte zur Entspannung auf der Flöte. Das war so ganz anders, kam aber bei den Fans gut an. Was auch daran lag, dass Patrick Stewart dank seiner fundierten schauspielerischen Ausbildung und den späteren Theaterauftritten in Stücken von Shakespeare das Handwerk von Grund auf beherrschte.
Schon zuvor war Stewart neben Rollen im Theater auch im Kino aufgefallen. Gab er im Film „Der kleine Lord“ (1980) noch den Stallmeister, durfte Stewart im Jahr darauf in John Boormans „Excalibur“ schon ein stolzer König sein. Das Fantasy-Epos um die Artus-Sage wies Stewart den Weg zu einem absoluten Kultfilm der Science- Fiction. In „Dune – der Wüstenplanet“ brachte er als großer Kämpfer dem Titelhelden die Verteidigung mittels Schild-Technik bei.
Immer wieder waren es neben Kino- auch TV- und Theaterproduktionen, in denen Patrick Stewart glänzen konnte. Auf der großen Leinwand folgten mit den Jahren die Star-Trek-Filme und sein Engagement als Dr. Xavier in Marvels X-Men-Reihe. Im Fernsehen bewies er in der Sitcom „Blunt Talk“ sein tragikomisches Talent und spielte auch wieder seine Paraderolle Jean-Luc in „Star Trek – Picard“ (2020). Im Theaterstück „A Christmas Carol“, das ihm zahlreiche Preise einbrachte, stellte er 40 Figuren dar. Screen Actors Guild Award, Grammy, Golden Globe, Tony Award sind nur einige seiner Auszeichnungen.
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