Günther-Maria Halmer ist ein deutscher Schauspieler, dessen filmisches Gesamtwerk auf mehr als 180 Film- und Fernsehproduktionen zurückblickt. Geboren wurde Günther-Maria Halmer am 5. Januar 1943 in Rosenheim. Schon als Gymnasiast zeichnete sich sein sowohl zielstrebiger als auch widerspenstiger Charakter ab.
Einem Schulabbruch folgten mehrere Jahre im Ausland, darunter in Kanada, wo er im Bergbau tätig war. 1967 gelang ihm überraschend die Aufnahme an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München, der Fachakademie für darstellende Künste. Schnell stand das Berufsziel „Schauspieler“ fest. 1969 debütierte er am Münchner Residenz-Theater. Es folgten Engagements am Wiener Theater, bei den Münchner Kammerspielen, verschiedenste Theatertourneen und schließlich die Rolle des Schwabinger Lebenskünstlers „Tscharlie“ in Helmut Dietl Fernsehserie „Münchner Geschichten“. Letztere sollte im Jahr 1974 den Durchbruch für Günther-Maria Halmer bedeuten.
Er arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Michael Verhoeven und spielte Seite an Seite mit Senta Berger, Iris Berben, Hannelore Elsner und Maja Maranow Über Jahre hinweg war er regelmäßig in ARD und ZDF zu sehen, so als Tatort-Kommissar Siggi Riedmüller (1986) oder als „Anwalt Abel“ (1988 bis 2000). In seinen Rollen bevorzugte er nach eigenen Angaben stets Charaktere, die ausreichend Platz für Menschlichkeit, Verschrobenheit, Humor und Wehmut ließen.
International ins Rampenlicht trat er mit Auftritten in Richard Attenboroughs „Gandhi“ (1982) oder als KZ-Kommandant Rudolf Höß im vielfach preisgekrönten US-Mehrteiler „War and Remembrance“. Günther-Maria Halmer heiratete 1976 seine Frau Claudia, mit der er die beiden erwachsenen Söhne Daniel und Dominik hat. Das Jahr 2005 brachte den Hessischen Fernsehpreis für sein Mitwirken am Film „Die Konferenz“ (2004), 2017 erschien seine Biografie unter dem Titel „Fliegen kann jeder: Ansichten eines Widerborstigen“.