Charles Dance gehört heute zu den vielbeschäftigten Schauspielern im internationalen Film- und Fernsehgeschäft. Seine Bühnenerfahrung (1975-1979 gehörte er der Royal Shakespeare Company an) brachte ihm nach einen kleinen Auftritt in "James Bond 007 - In tödlicher Mission" (1980) die erste größere Filmrolle als Ehemann von Meryl Streep in Fred Schepisis "Eine demanzipierte Frau" (1985). Doch in England war er vorher längst eine nationale Berühmtheit: Die Fernsehserie "The Jewel in the Crown" hatte ihn in die erste Reihe der britischen Stars katapultiert. In den USA spielte er bald darauf neben Shirley MacLaine in der TV-Serie "Out on a Limb" und in "Auf der Suche nach dem goldenen Kind" (1986) mit Eddie Murphy.
Danach erhielt er die Rolle des Filmpioniers D.W. Griffith in der italienischen Produktion "Good Morning Babylon" (1986) von Regisseur Stephen Poliakoff. Berühmt machte ihn aber vor allem sein Rolle in Michael Redfords Melodram "Die letzten Tage in Kenya" (1987). Michael Radford dachte bei der Besetzung des Josslyn Hay sofort an Charles Dance: "Er gibt diese Atmosphäre der Dreißiger Jahre am besten wieder." Die Ähnlichkeit mit dem historischen Lord Erroll ist nicht zu übersehen. Beide waren groß, hatten glattes, blondes Haar und blaue Augen. Dance erkannte rasch das Besondere an seiner Aufgabe: Die Kontraste in Lord Errolls Persönlichkeit glaubhaft darzustellen, den vergnügungssüchtigen Lebemann einerseits, den intelligenten, mit politischem Instinkt gesegneten Abkömmling von Schottlands erster Familie andererseits.
Danach ging es für den sympathischen Briten Schlag auf Schlag: Er spielte an der Seite von Ben Kingsley und Helen Mirren in James´Deardens "Die vergessene Insel" (1987), überzeugte in der Rolle des Bond-Erfinders Ian Fleming in Don Boyds "Goldeneye - Der Mann, der James Bond war" (1989) und glänzte als Erik, das Phantom, neben Burt Lancaster, Andréa Ferréol und Ian Richardson in Tony Richardsons Remake des Klassikers "Das Phantom der Oper" (1990). In dem spannenden Kriminalfilm "China Moon - Eine heiße Affäre" (1991) von John Bailey stand er neben Ed Harris und Madeleine Stowe vor der Kamera, zwei Jahre später agierte er in John McTiernans vergnüglichen Action-Komödie "Last Action Hero" an der Seite von Arnold Schwarzenegger und F. Murray Abraham.
Weitere Filme mit Charles Dance: David Finchers "Alien 3" (1992), "Century" (1993), Carl Schenkels Horror-Thriller "Die Bestie im weißen Kittel", "Kabloonak", "Teufel im Paradies" (alle 1994), "Im Auge des Hurrikans" (1995), an der Seite von Liam Neeson und Aidan Quinn in Neil Jordans "Michael Collins", "Rebecca", mit Dennis Hopper und Stephen Dorff in Stuart Gordons "Space Truckers" (alle 1996), "Blutorangen", "Mary's Baby" (beide 1997), mit Anthony Edwards in Willi Pattersons Liebeskomödie "Ein traumhaftes Missverständnis", "Anwältinnen küsst man nicht" mit Natascha McElhone, an der Seite von Emily Watson und Rachel Griffiths in Anand Tuckers Drama "Hilary und Jackie" (alle 1998), in der tschechischen Produktion "Dark Blue World", in Robert Altmans "Gosford Park" (beide 2001), "Ali G in da House", "Der Preis des Verbrechens - Spurlos verschwunden" (beide 2002), "Swimming Pool" (2003), "Scoop - Der Knüller", "Miss Marple: Lauter reizende alte Damen", "Starter for 10", "Wir verstehen uns wunderbar!" (alle 2006), "Fallen Angel" (2007), "Neverland - Reise in das Land der Abenteuer" (2011), "Underworld: Awakening", "Mitternachtskinder" (beide 2012), "Dracula Untold", "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" (beide 2014), "Die Frau in Gold", "Kind 44" (beide 2015).
2004 inszenierte Charles Dance mit dem Drama "Der Duft von Lavendel" seine erste Regiearbeit.
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