1997 war Friel dann erstmals in einem Spielfilm zu sehen: Ihr Debüt gab sie in David Lelands Literaturverfilmung "Brombeerzeit" an der Seite von Catherine McCormack und Rachel Weisz. Schon bald folgten weitere Filme wie Stephen Poliakoffs "The Tribe" mit Joely Richardson und Jeremy Northam, Pawel Pawlikowskis Actiondrama "The Stringer" und "High Speed Money", mit Ewan McGregor. Danach besetzte sie Regisseur Michael Hoffman in seiner prominent besetzten Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum", man sah sie in dem Gesellschaftsdrama "Susnet Strip" und in dem TV-Film "Watermelon".
Im Jahr 2000 entstand Barry Levinsons Dreamworks-Komödie "Mit oder ohne Was Männer haben sollten", bevor man Anna Friel in der Hauptrolle von Lyndon Chubbucks Drama "The War Bride" auf der Kinoleinwand bewundern konnte. Für die Rolle der Lily wurde Friel für einen Genie Award für die beste schauspielerische Leistung einer Hauptdarstellerin nominiert. Nach ihrem sehenswerten Auftritt in der von der Kritik gelobten Tragikomödie "Meine beste Freundin" (2001) mit Michelle Williams stand 2003 das holprig inszenierte Zeitreise-Abenteuer "Timeline" auf dem Drehplan.
Allerdings kehrte Anna Friel bereits 1997 auch ans Theater zurück und spielte im Almeida Theatre in "Look Europe" von Harold Pinter. Zwei Jahre später wurde sie am Broadway in Patrick Marbers "Closer" neben Ciarán Hinds, Rupert Graves und Natasha Richardson besetzt und wurde für die Rolle mit einem Drama Desk Award for Outstanding Featured Actress in a Play sowie mit einem Special Achievement Award for an Ensemble Performance prämiert. 2001 stand sie in London in Frank Wedekinds "Lulu" im Almeida auf der Bühne und wurde mit einem Helen Hayes Award for Outstanding Lead Actress ausgezeichnet. Sowie es ihr prall gefüllter Terminkalender erlaubt, will sie an eine Londoner Bühne zurückkehren.
Wie bereits beschrieben, fühlt sich Anna Friel in Film, Fernsehen und auf der Bühne gleichermaßen zu Hause und sicherte sich Auszeichnungen auf beiden Seiten des Atlantiks. Nach einem geschäftigen 2004 in den USA (an der Seite von Rob Lowe in der romantischen CBS-Komödie "Perfect Strangers" und einem gewinnenden Auftritt als Rechtsanwältin Megan Delaney in Barry Levinsons Courtroom-TV-Serie "The Jury") reiste sie nach Cornwall in ihrer Heimat England, um Eddie Griffins irisches Sweetheart in "Irish Jam" zu spielen. Größtenteils in Großbritannien entstand auch das Drama "Goal!" (2005), Zu Beginn des Jahres 2005 gab Anna Friel ihre Schwangerschaft bekannt und brachte schließlich am 9. Juli ihre Tochter Gracie Ellen May zur Welt. Der Vater ist ihr Lebensgefährte, der Schauspieler David Thewlis.
Weitere Filme mit Anna Friel: "Fields of Gold" (2002), "Niagara Motel", "Goal 2" (beide 2006), "Rubbish" (2007), "Die fast vergessene Welt" (2009), "Ohne Limit", "London Boulevard", "Neverland - Reise in das Land der Abenteuer" (alle 2011), "The Look of Love" (2013).