Rolf Hoppe war ein deutscher Schauspieler und wurde am 6. Dezember 1930 in Ellrich geboren. Der Sohn eines Bäckermeisters arbeitete im Beruf seines Vaters und verdingte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als Kutscher. Ab 1947 war er als Schauspieler und Regisseur am Laientheater tätig und überzeugte mit seinen ersten Bühnenrollen. Hoppe entschloss sich deshalb zu einem Schauspielstudium am Staatlichen Konservatorium in Erfurt. In den 1950er Jahren folgte ein festes Engagement am Städtchen Theater in Erfurt.
Aufgrund einer Entzündung der Stimmbänder musste er seine Theaterkarriere mehrere Jahre pausieren und arbeitete in dieser Zeit als Tierpfleger. Im Alter von 33 Jahren folgte sein Debüt vor der Kamera, als er in einer kleinen Rolle im Film „Jetzt und in der Stunde meines Todes“ zu sehen war. In der DDR folgten nach positiven Kritiken zahlreiche Fernsehrollen, unter anderem im Drama „Karla“ und dem Spielfilm „Ich war neunzehn“.
Mit dem 1981 erschienenen Film „Mephisto“ wurde Hoppe einem internationalen Publikum bekannt. Darin spielte er die Rolle des Hermann Göring. Nach der Wende folgten weitere bedeutende Rollen in Filmen wie „Schtonk!“ und „Mario und der Zauberer“. Zwischen 1994 und 2003 war Hoppe mehrmals in kleineren Rollen im „Tatort“ der ARD zu sehen. Darüber hinaus betätigte er sich zu dieser Zeit als Sprecher verschiedener Hörspiele. Auch dem Theater blieb er lange Zeit treu, wo sein Weg einst begonnen hatte.
Von 1962 bis zu seinem Tod war er mit Friederike Hoppe verheiratet. Seine Töchter sind ebenfalls bekannte Schauspielerinnen. Gleiches gilt für seinen Enkel Oscar Hoppe. Im November 2018 starb Rolf Hoppe in Dresden im Alter von 87 Jahren.