Ex-FBI-Agentin Sarah Moss arbeitet inzwischen bei einer privaten Sicherheitsfirma. Für die soll sie eine Gruppe Öko-Terroristen ausfindig machen und infiltrieren. Denn die anarchische Vereinigung hat bereits einigen extremen Umweltsündern übel mitgespielt und entzieht sich immer wieder den Fängen der Justiz. Dies soll Sarah nun ändern. Tatsächlich gelingt es ihr, Kontakt aufzunehmen und schließlich in die Schaltzentrale der Aktiven vorzudringen. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat: Sie fühlt sich schnell zu ihrem Anführer Benji hingezogen und lernt, die Ziele der revolutionären Zelle mehr und mehr ebenfalls gutzuheißen ...
Nach dem Sekten-Drama "Sound Of My Voice", dem seltsamen Sciencefiction-Film "Another Earth" und Robert Redfords Politthriller "The Company You Keep Die Akte Grant" scheint sich die junge Brit Marling als die Idealbesetzung für intelligentes, linksgerichtetes Kino zu etablieren. Die Georgetown-Absolventin hat hier erneut am Drehbuch mitgewirkt, dass sie zusammen mit ihrem Ex-Kommilitonen und Regisseur Zal Batmanglij geschrieben hat. Zweifellos ist dies für die USA ein durchaus heikles Thema, dass allerdings weniger zwischenmenschliche Gefühle und mehr politische Vertiefung verdient gehabt hätte. Die Regie wirkt überdies auch ab und an etwas unentschlossen und fahrig. Zum Glück aber nie so extrem, dass man der aktuellen Kapitalismus-Kritik nicht mehr zuschauen mag. Denn spannend bleibt es stets.
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