Der österreichische Schauspieler kam 1967 als Karl Friedrich auf die Welt. Seine künstlerische Ausbildung begann er bei den Wiener Sängerknaben. Anschließend besuchte er das renommierte Max Reinhardt Seminar. Trotz des Verweises nach einem Jahr hatte sich diese Entscheidung gelohnt, da sie ihm mehrere Engagements an Wiener Theatern einbrachte.
1988 war Fritz Karl das erste Mal im TV zu sehen. In der Saga „Die Verlockung“ spielt er Manfred, der mit seinem Freund Rudi einen Besuch bei Brigitte Bardot plant. Der große Durchbruch im deutschsprachigen Raum gelang ihm jedoch mit der Serie „Julia – eine ungewöhnliche Frau“. Danach häuften sich die Auftritte im Fernsehen. Das hat er auch seiner enormen Wandlungsfähigkeit zu verdanken. So fühlt er sich sowohl in Komödien als auch in Dramen, Historienfilmen und Thrillern zu Hause. Als bester Nachwuchsdarsteller erhielt er 1995 den Max-Ophüls-Preis für seine Rolle als junger Straftäter in dem Film „Höhenangst“. Es folgten weitere Auszeichnungen wie der österreichische Fernsehpreis Romy als beliebtester Schauspieler. Zudem wirkte er in der prämierten Komödie „Wer früher stirbt, ist länger tot“ sowie in dem Drama „Jennerwein“ mit, das für den Deutschen Fernsehpreis nominiert war.
Der Charakterdarsteller, der aus der deutschsprachigen Film- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken ist, gründete 2009 die Akademie des österreichischen Films mit weiteren Filmschaffenden aus seinem Heimatland. Der Verein setzt sich für die Einrichtung eines österreichischen Filmpreises sowie den Austausch der Mitglieder ein.
Von 2006 an ist Fritz Karl mit der deutschen Schauspielerin Elena Uhlig liiert, mit der er vier Kinder hat. Aus einer früheren Ehe hat er noch eine Tochter sowie die beiden Söhne Valerian und Aaron, die ebenfalls als Schauspieler tätig sind.