Dass sie sich ihrem Mann Dieter ein wenig entfremdet hat, führt Carola zunächst nur auf die Umstände zurück - ihre häufige Abwesenheit, den Stress. Doch dann kommt Dieter bei einem Autounfall ums Leben. Und Carola entdeckt Ungeahntes: Dieter war schwul und führte jahrelang eine Beziehung mit dem jungen Anwalt Tobias Volperius. Als Carola auch noch erfährt, dass ihre Tochter Simone von der Existenz des Liebhabers wusste, bricht für sie eine Welt zusammen und sie versinkt in tiefe Depression ...
Thekla Carola Wied hat sich längst vom Rollenklischee der patenten Mutter entfernt und zeigt unter der Regie von Bodo Fürneisen ihre Fähigkeit, komplexe, moderne Charaktere zu gestalten. So lässt sich dieses manchmal recht schwülstige und übertriebene Drama durchaus aushalten.
Foto: RBB/Degeto/Folker Roloff