Forsch, frech, ausgelassen und gerne ein bisschen ordinär - Sophie Rois ist eine echte Berliner Type, obwohl sie aus Wien stammt. Ihre direkte, unverblümte Art ist nicht jedermanns Sache, aber sie ist ein echter Kumpel, zuverlässig, beliebt unter den Kollegen. Während der dreijährigen Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien spielt Sophie Rois an mehreren Wiener Bühnen; danach geht sie nach Berlin, wo man sie an Frank Casdorfs Volksbühne und am Schillertheater sehen kann, beispielsweise in Casdorfs Inszenierungen von "Fremde in der Nacht", "Pension Schöller: Die Schlacht", "Stadt der Frauen", "Die Nibelungen" und "Des Teufels General". Sie spielt auch in den exzentrischen Inszenierungen von Christoph Schlingensief wie "Bring mir den Kopf von Adolf Hitler" oder dessen durchgeknallter Fassbinder-Hommage "Die 120 Tage von Bottrop" (1997).
Ihren Kinodurchbruch erlebte sie mit Detlev Bucks Außenseiter-Farce "Wir können auch anders" (1993) neben Joachim Król. Eine ihrer wunderbaren Rollen ist die Dorfhure in Dominik Grafs "Doktor Knock" (1996). Sophie Rois ist auch als Sängerin bekannt: von 1982 bis 1985 tritt sie in der Band "Baby Sunshine und die 1000 km" auf, die seit 1992 unter dem Namen "Straight from the Heart" firmiert, wo man sie ebenfalls gelegentlich hört.
Weitere Filme mit Sophie Rois: "Hopnick" (1989) von Detlev Buck, "Honeymoon" (1991) von Bernd Löhr und Mark Schlichter, "Unter der Milchstraße" (1994) von Mathias X. Oberg, "Oben - unten" (1995) von Joseph Orr, "Der kalte Finger" (1995) von Ralf Huettner, "Irren ist männlich" (1996) von Sherry Hormann, "Die Drei" (TV, 1996) von Ralf Bohn, "Leicht im Abgang" (TV, 1996) von Peter Welz, "Weihnachtsfieber" (1997) von Paul Harather, "Polizeiruf 110: Der Tausch" (TV, 1997) von Andreas Dresen, "Der Hauptmann von Köpenick" (1997) von Frank Beyer, "Liebe Deine Nächste!" (1998) von Detlev Buck, "Die Siebtelbauern" (1999) von Stefan Ruzowitzky, Jean-Jacques Annauds Kriegsepos "Duell - Enemy at the Gates" (2000), "Die Manns - Ein Jahrhundertroman", "Hand in Hand" (beide 2001), die Komödie "Liegen lernen" (2003), das Sportlerdrama "Ich will laufen - Der Fall Dieter Baumann", "Die Kirschenkönigin", die Komödie "Familie auf Bestellung", der Dreiteiler "Die Patriarchin", "Fräulein Phyllis", "Sergeant Pepper", Trautmann" (alle 2004), "Elementarteilchen" (2006), "Ohne einander" (2007), "Patchwork", "Das Echo der Schuld", "Der Architekt" (alle 2008), "Kinder des Sturms", "Böses Erwachen" (beide 2009), "Drei" (2010), "Polizeiruf 110 - Die Gurkenkönigin", "Nachtschicht - Geld regiert die Welt" (beide 2012).
1993 erhielt Sophie Rois den Publikumspreis bei der Berlinale und den Bundesfilmpreis in Silber, beide für "Wir können auch anders".
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