Zu seinen Filmen zählen das Prostituiertenmord-Drama "Aus dem Leben einer Marionette" (1980), das Lustspiel "Wie hätten Sie's denn gern?" (1982), das Umweltschutzabenteuer "Das schöne Ende dieser Welt" (1983) und der Kunstfilm "Déja vu - oder die gebändigte Geliebte" (1984). Atzorn ist mehr ein Mann für den TV-Film und den -Krimi. Hier spielt er auch schon mal den Bösewicht. So schreckt er in "Falsche Zahlen" (1992) als krimineller Arzt auch vor Brandstiftung nicht zurück. In "Die Herzkiste" (1994) spielte er einen Journalisten, der gegen die Boulevardmafia ankämpft. Seit Oktober 2001 war Atzorn als NDR-"Tatort"-Hauptkommissar Jan Casstorff zu sehen, der zusammen mit Kollege Tilo Prückner die Nachfolge des singenden Ermittler-Duos Manfred Krug/Charles Brauer antrat. 2008 verabschiedete sich das beliebte Ermittler-Duo mit der Episode "Tatort - Und Tschüss".
Der Ausstieg aus der Krimireihe hat Atzorn gut getan, denn in seinen beiden nächsten Produktionen zeigte er seine ganze darstellerische Bandbreite, die er als betulicher TV-Kommissar nie zeigen konnte: In dem Ehedrama "Mein Mann, der Trinker" (2008) überzeugte er als Alkoholiker und in dem Thriller "Im Gehege" (ebenfalls 2008) gab er in beeindruckender Weise einen rasend Eifersüchtigen Mann in den besten Jahren. Der gefragte TV-Darsteller versteht seine Arbeit übrigens gut zu dosieren. Selbst für einen Ausstieg vom Filmgeschäft nahm er sich Zeit, als er 1994 mit der Familie erstmals von Prien am Chiemsee nach Südkalifornien zu den Chumash-Indianern zog. Hier lernte der Naturfreund, der seit Jahrzehnten mit seiner Schauspielkollegin Angelika Hartung verheiratet ist, neue Kultur- und Lebensweisen kennen.
Weitere Filme mit Robert Atzorn: "Stella" (1981), "Morgen in Alabama", "Die Wannseekonferenz" (beide 1983), "Don Carlos" (1984), "Tatort - Der Mord danach" (1985), "Kolping" (1986), "Das Milliardenspiel" (1988), "Der Spatzenmörder", "Die Männer vom K3 - Der Mann im Dunkeln", "Killer kennen keine Furcht" (alle 1989), "Gesucht wird Ricki Forster", "Korczak", "Berlin Lady" (TV-Mini-Serie), "Ich will leben" (alle 1990), "Der Betrogene", "Ein Mann für meine Frau" (beide 1992), "Tatort - Bienzle und das Narrenspiel" (1993), "Ein Herz für Laura" (1994), "Herzen im Sturm", "Zu Fuß und ohne Geld", "Coswig und Sohn" (alle 1995), "Der Prinzgemahl", "Freiwild" (beide 1997), "Ich bin kein Mann für eine Frau" (1998), "Ein Mann gibt nicht auf", "Ein Mann steht auf", "Wo ist mein Sohn?" (alle 1999), "Der Weg des Herzens", "Jenseits der Liebe", "Tanners letzte Chance" (alle 2000), "Tatort - Exil", "Tatort - Hasard!", die TV-Mini-Serie "Die Affäre Semmeling" (alle 2001), "Nicht ohne deine Liebe", "Tatort - Der Passagier", "Tatort - Undercover", "Wer liebt, hat Recht" (alle 2002), "Die Frau des Architekten", "Küss mich, Kanzler", "Tatort - Mietsache", "Tatort - Harte Hunde" (alle 2003), "Tatort - Todesbande", "Tatort - Ein Glücksgefühl", "Das Kommando", "Tatort - Verlorene Töchter" (alle 2004), "Tatort - Im Alleingang" (2005), "Tatort - Feuerkämpfer" (2005), "Tatort - Schattenspiel", "Afrika, mon amour" (beide 2006), "Tatort - Liebeshunger", "Tatort - Investigativ", "Tatort - Unter Strom" (alle 2007), "Bis nichts mehr bleibt", "Tatort - Unsterblich schön" (beide 2010), "Nord Nord Mord", "Stilles Tal", "Engel der Gerechtigkeit - Brüder fürs Leben" (alle 2011), "Der Fall Jakob von Metzler", "Just Married - Hochzeiten zwei" (beide 2012).
Außerdem hatte Robert Atzorn zahlreiche Gastauftritte in TV-Serien wie "Derrick", "Ein Fall für zwei", "Der Alte", "Der Bergdoktor", "Das Nest", "Hotel Paradies", "Der Kapitän" und "Alphateam - Die Lebensretter im OP".
Foto: NDR/Christine Schroeder
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