2001 startete die Krimi-Reihe "Der Ermittler" um den Hamburger Hauptkommissar Paul Zorn. Für den Schauspieler Oliver Stokowoski bedeutete dies endlich die lang ersehnte Hauptrolle, für die er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Ganz so neu ist das Krimi-Geschäft für Stokowski allerdings nicht, spielte er doch schon den Kommissar Robert Grosche in einigen Episoden von "Polizeiruf 110" (1998/1999, mit Chantal de Freitas) sowie in "Tatort" (2000) und der Krimiserie "Faust" (1995).
Und auch aus TV-Filmen und dem Kino kennt man Stokowski: Bereits 1988 besetzte ihn Dominik Graf in seiner Beziehungskomödie "Tiger, Löwe, Panther", ein Jahr später folgte eine kleine Nebenrolle als Dealer in dem Kriminalfilm "Schattenboxer". In der Beziehungskomödie "Echte Kerle" (1996) war Stokowski dann einmal mehr der Ermittler an der Seite von Christoph M. Ohrt. "Landgang für Ringo" (1996) mit Benno Fürmann war ein sehenswertes Seemanns-Drama, in "Der Skorpion" (1996) spielte Stokowski wieder unter der Regie von Dominik Graf, diesmal an der Seite von Heiner Lauterbach und Marek Harloff.
"Ein Mann wie eine Waffe" zeigte Oliver Stokowski neben Klaus Löwitsch (1998), in Sönke Wortmanns Episodenfilm "St. Pauli Nacht" war er der schüchterne Typ vom Lande (1999), der sich in Valerie Niehaus verguckt. Danach spielte Stokowski in den TV-Filmen "Millennium Love - Ich habe dich nie vergessen" (1999), in dem Krimi "Doppelpack: Das Duell", in "Lieb mich!" sowie erstmals in einer großen Hollywood-Produktion, dem U-Boot-Spektakel "U-571" (2000). 2001 sah man ihn auch in Oliver Hirschbiegels Kinofilm-Debüt "Das Experiment" und in der TV-Komödie "Ein Yeti zum Verlieben". 2002 folgten die amüsante Komödie "Familie XXL" und der Psychothriller "Die Geisel". Nach dem Jugenddrama "Königskinder" (2003) und dem missglückten Drama "Schneeland" (2004) spielte er 2005 in dem Psychodrama "Liebe Amelie" und 2006 in dem Krimi "Die Abrechnung".
Stokowksi absolvierte nach der Schule zunächst ein Musikstudium (1982-1985), und anschließend bis 1989 ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz mit dem Abschluss Magister of Arts. Seine Bühnenkarriere begann er 1989 am Staatstheater Hannover in Stücken wie "Onkel Wanja" und "Die Dreigroschenoper". Ab 1993 zeigte er am Residenztheater und am Staatsschauspiel Bayern sein vielseitiges Talent in Inszenierungen von Leander Haußmann und Hans Neuenfels. 1996 folgten Auftritte am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen. Seit 1998 spielt Oliver Stokowski am Residenztheater in München, darunter auch den Hamlet in der Inszenierung von Matthjias Hartmann.
Weitere Filme mit Oliver Stokowski (Auswahl): "Tatort - Letzte Zweifel" (2005), "Die wilden Hühner und die Liebe", "Das zweite Leben" (beide 2007), "Die Sache mit dem Glück", "Tatort - Ausweglos", "Polizeiruf 110 - Verdammte Sehnsucht", "Friedliche Zeiten" (alle 2008), "30 Tage Angst", "Durch diese Nacht", "Nachtschicht - Wir sind die Polizei", "Das letzte Schweigen" (alle 2009), "Tatort - Königskinder", "Der Uranberg" (beide 2010), "Die Heimkehr", "Überleben an der Wickelfront", "Kommissarin Lucas - Bombenstimmung" (alle 2012), "Die Bücherdiebin" (2013), "Sex & Crime" (2016).
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