Er spielt Bischöfe, Colonels, Könige und Adelige, aber auch kleine Gangster mit der immer gleichen Präzision und Überzeugungskraft. Sein Pech: Er ist einer der Darsteller, den man aus zahlreichen Nebenrollen kennt, deren Namen man aber schnell wieder vergisst: John Wood. So ist dann auch die Liste von Woods Filmarbeiten lang: Er spielte in Richard Loncraines "Richard III." (1995), in Sidney Pollacks "Sabrina" (1995), in Franco Zeffirellis "Jane Eyre" (1995), in Nicholas Hytners "King George - Ein Königreich für mehr Verstand" (1994), in Richard Attenboroughs "Shadowlands - Ein Geschenk des Augenblicks" (1993), in Sally Potters "Orlando" (1992) und in Woody Allens "The Purple Rose of Cairo" (1985).
Neben seinen Kinorollen war John Wood auch immer wieder erfolgreich am Theater zu sehen. Er gewann unter anderem den Tony Award, den Evening Standard Award und den Swet Award für seine Darstellung in Peter Woods "Travesties". Andere gefeierte Bühnenrollen spielte Wood in Nicholas Hynters Inszenierungen von "König Lear" und "Der Sturm"; Trevor Nunns Inszenierung von "Titus Andronicus" und "Julius Caesar" sowie "Exiles" unter David Mamet. Außerdem wurde Wood für seine Rolle in Richard Eyres National Theatre Produktion von "Invention of Love" für den Evening Standard Award und den Olivier Award als bester Darsteller nominiert.
Große Popularität erlangte John Wood auch in seiner Dauerrolle als Sr. Sgt. Tom Croydon in der australischen Serie "Blue Heelers". Seit der Premiere im Januar 1994 stand Wood in bisher 268 Folgen der Actionkrimi-Serie vor der Kamera.
Weitere Filme mit John Wood: Richard Lesters "Auch die Kleinen wollen nach oben" (1962), Jerry Lewis' "Die Pechvögel" (1969) und "Wo, bitte, geht's zur Front?" (1970), Franklin J. Schaffners "Nikolaus und Alexandra" (1971), George Roy Hills "Schlachthof 5" (1972), John Badhams "Wargames - Kriegsspiele" (1982), Richard Donners "Der Tag des Falken" (1985), Trevor Nunns "Lady Jane - Königin für neun Tage" (1985), Mike Nichols' "Sodbrennen" (1985), Penny Marshalls "Jumpin' Jack Flash" (1986), Waris Husseins "Ein blühendes Leben" (1992), Danny Cannons "Young Americans - Todesspiele" (1993), Jim McBrides "Geheimnisse", Chris Gerolmos "Citizen X" (1995), Károly Makks "Dunkle Tage in St. Petersburg" (1997), Philip Savilles "Metroland" (1997), Malcolm Mowbrays "Rache ist süß" (1998), Jeremiah Cechiks "Mit Schirm, Charme und Melone" (1998), Oliver Parkers "Ein perfekter Ehemann" (1999), Uli Edels "Der kleine Vampir" (2000), Lasse Hallströms "Chocolat" (2000), "The Body", "Napoleon" (beide 2001), "Die Rückkehr des Tanzlehrers" (2004), "The White Countess" (2005), "Lewis - Der Oxford Krimi - Späte Sühne" (2006), "Mord im Outback" (2007).