Muriel Baumeister
Geboren in Österreich, zählt Muriel Baumeister in der deutschen Fernsehlandschaft zu den bekanntesten Schauspielerinnen. Ihr Gesicht und ihr facettenreiches Spiel kennt man aus zahllosen Rollen in Film und Fernsehen.
In Salzburg kam die Tochter eines Schauspielers und einer Tanzpädagogin 1972 zur Welt. Ihre ersten Schritte vor die Fernsehkamera tat die junge Österreicherin im Jahr 1990 in der Familienserie „Ein Haus in der Toscana“. Vier Jahre später bekam sie für ihre Rolle im Film „Schuld war nur der Bossa Nova“ die Lilli-Palmer-Gedächtniskamera der Goldenden Kamera.
Nach der Matura entschied sich Muriel Baumeister für das Schauspielfach. Meist spielte sie in Fernsehserien und Filmen, gelegentlich auch auf der Kinoleinwand. Ab 1992 gehörte sie zum Team der ZDF-Serie „Der Landarzt“. Damit und mit der ARD-Krimireihe „Einsatz Hamburg Süd“ wurde sie zu einer häufig besetzten Schauspielerin im öffentlich-rechtlichen Programm. Bekanntheit brachten ihr Gastauftritte im Tatort, dem Polizeiruf 110, bei Derrick oder auf dem Traumschiff. Für das Doku-Drama „George“ stand sie 2013 mit Götz George vor der Kamera. Weitere Highlights ihrer filmischen Karriere waren 2005 „Eine Prinzessin zum Verlieben“, 2008 „Der Besuch der alten Dame“ sowie „Die Toten von Salzburg – Vergeltung“ aus dem Jahr 2021.
Privat verarbeitete Baumeister den Tod ihres Vaters 2004, indem sie sich für einige Jahre aus der Öffentlichkeit verabschiedete. Sie bekam zwei Jahre später mit Schauspieler Pierre Besson eine Tochter, ihr drittes Kind bekam sie mit Regisseur Marcus Ulbricht. Es wurde 2014 geboren. Aus ihrer Beziehung mit Ex-Ehemann Rainer Strecker hat sie zudem einen Sohn. Über ihr Leben und ihre Alkoholsucht reflektierte Baumeister in ihrer Biografie „Hinfallen ist keine Schande, nur Liegenbleiben“.
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