Die meisten Fernsehzuschauer kennen Bernhard Schir in erster Linie aus der Krankenhausserie "OP ruft Dr. Bruckner", in der er von 1996 bis 2001 die Titelrolle verkörperte. Bis heute wirkte der gebürtige Tiroler in unzähligen TV-Produktionen mit. Dabei studierte der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler anfänglich Medizin und entschied sich erst später für ein Studium am namhaften Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Bernhard begann schließlich seine Karriere im Theater in Josefstadt, wo er einige Hauptrollen spielte. Ab 1983 stand er immer wieder für das österreichische und deutsche Fernsehen vor der Kamera. Zunächst in eher kleinen TV-Serien-Gastrollen wie "Lebenslinien" (1983), in der erfolgreichen Krimi-Reihe "Tatort" und "Freunde fürs Leben" (1992).
Sein Kinodebüt feierte Bernhard 1994 in einer Nebenrolle in Jürgen Kaiziks "Im Schatten des Führers". Drei Jahre später war er in der schwarzen Komödie "El Chicko - der Verdacht" von David Rühm erneut auf der Leinwand zu sehen. Der 1,80 Meter große Österreicher spricht sowohl Englisch als auch Französisch fließend, und so drehte er in der Originalsprache die zwei französischen TV-Filme "Anibal" (1998) und "Maitre da Costa" (1999). Auch in deutschen Filmproduktionen ergatterte er seither immer wieder kleinere und größere Rollen . So auch in dem Drama "Barbara Wood: Herzflimmern" (1998) von Dieter Kehlet und in der Abenteuerromanze "Der Paradiesvogel" (2000) von Peter Deutsch.
In seiner Rolle als Arzt Stefan von Braun in dem TV-Melodram "Eine Liebe in Afrika" machte Bernhard Schir neben Kollege Heiner Lauterbach auf sich aufmerksam. Stefan von Braun reist mit seiner Verlobten Miriam (Julia Stemberger) in sein Heimatland Südafrika. Diese ist zunächst skeptisch und möchte nicht bleiben. Als Stefan von einer Gang schwer verletzt wird und fortan gelähmt ist, beginnt Miriam sich in seinen besten Freund Jo (Lauterbach) eine Liebesaffäre
Als gewitzter Anwalt Roman Lehnhard übernahm Bernhard von 2004 bis 2006 eine weitere Serienhauptrolle in "Typisch Sophie", dieses Mal neben Sophie Schütt und Jochen Horst. 2006 sah man ihn in dem TV-Thriller "Zodiak - Der Horoskop-Mörder" nach Eva Spreitzhofer: Der geheimnisvolle Killer Zodiak (Schir) sorgt für Angst und Schrecken und wird von Kriminalpolizist Anton Keller (Fritz Karl) gejagt. Überzeugend agierte Schir auch in dem packenden Familiendrama "Meine Tochter nicht!", in dem er den Ehemann von Lisa Martinek verkörperte. Beide bangen um die Gesundheit ihrer Tochter (ebenso überzeugend: Nikola Rudle), die in den Kreislauf von Drogen und Sucht gerät.
Das TV-Drama "Jeder Tag zählt" (2013) erzählt die herzzerreißende Geschichte einer Familie, die sich in schweren Zeiten zusammenraufen muss. Bei Tochter Lilli (Lilian Prent) wird Krebs diagnostiziert. Von diesem Zeitpunkt an, müssen die zerstrittenen Eltern Emma (Katharina Böhm) und Gerd (Schir) zusammenhalten, um ihrem Kind beizustehen. Dagegen verkörperte er in dem erschreckenden Doppel-Tatort "Tatort - Wegwerfmädchen" und "Tatort - Das goldene Band" einen skrupellosen Investor, der über Leichen geht. Bernhard Schir ist daneben weiterhin in Serien wie "SOKO Köln" und "Die Chefin" (beide 2013) zu sehen. Neben seiner Schauspielkarriere ist der Vater eines Sohnes auch als klassischer Musiker und Hörspiel-Sprecher tätig.
Weitere Filme mit Bernhard Schir: "Frühlingserwachen" (1986), "Der veruntreute Himmel" (1989), "Hund und Katz" (1991), "Polizeiruf 110" (Gastauftritt, 1994), "Schwarze Tage" (1995), "Spitzenleistung" (1996), "Kommissar Rex" (Gastauftritt, 1997), "Der letzte Zeuge" (Gastauftritt, 1998), "Die Straßen von Berlin" (Gastauftritt, 1999), "Der Sommer mit Boiler", "Die Motorrad-Cops - Hart am Limit: Ypsilon - Wie alles begann" (Gastauftritt), "Tatort - Böses Blut" (alle 2000), "Doppelter Einsatz" (Gastauftritt), "Denninger - Der Tod des Paparazzo", "Denninger - Der Mann mit den zwei Gesichtern", "Ein starkes Team" (Gastauftritt), "Wir bleiben zusammen", "Im Namen des Gesetzes" (Gastauftritt), "Love Letters - Liebe per Nachnahme" (alle 2001), "Blutsbrüder", "Der Verehrer" (beide 2002), "SOKO Leipzig", "Polterabend" (beide 2003), "Ein Zwilling ist nicht genug", "Bella Block - Hinter den Spiegeln" (Gastauftritt), "Berlin, Berlin" (Gastauftritt), "Paradies in den Bergen", "Der Ermittler" (Gastauftritt), "Ein Baby zum Verlieben", "Mr. und Mrs. Right" (alle 2004), "Dr. Sommerfeld - Alte Träume, neue Liebe", "Damals warst du still" (beide 2005), "Charlotte Link: Die Täuschung", "Lieben und Töten", "Unter weißen Segeln" (Gastauftritt), "Liebes Leid und Lust", "Der Kranichmann", "Die Frau im roten Kleid", "Agathe kann's nicht lassen" (Gastauftritt), "Am Ende des Schweigens" (alle 2006), "Das Glück am Ende der Welt", "Drei teuflisch starke Frauen - Eine für alle" (beide 2007), "Mord in bester Gesellschaft" (Gastauftritt), "Lilly Schönauer" (Gastauftritt), "Der Nikolaus im Haus" (alle 2008), "Schnell ermittelt" (Gastauftritt), "Meine Heimat Afrika" (beide 2009), "Vom Ende der Liebe", "Ich trag dich bis ans Ende der Welt", "Amfuem", "Die Zeit der Kraniche" (alle 2010), "Mein verrücktes Jahr in Bangkok", "Achtung Arzt", "Der Alte", "Nina Undercover - Agentin mit Kids", "Das Wunder von Kärnten", "Die Schatten, die dich holen", "Rindvieh á la carte", "Tatort - Ausgeklinkt", "Nur der Berg kennt die Wahrheit", "Die Löwin" (alle 2011), "Wilsberg - Halbstark" (Gastauftritt), "Ein Fall für Zwei" (Gastauftritt), "Spuren des Bösen - Racheengel", "SOKO Wien" (Gastauftritt), "Restless", "Das verlorene Labyrinth" (alle 2012), "Tatort - Die Wahrheit stirbt zuerst" (2013).
Text: Maren Selbst
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