Mit besonders schwierigen Rollen startete Jeffrey Wright seine Karriere. Vor allem seine Martin Luther King, Jr. in Clark Johnsons "Boycott" (2001) war von hohem schauspielerischen Niveau gekennzeichnet. Auf der Bühne sah man Wright mit seiner Darstellung des Marc Anton in der Shakespeare-in-the-Park-Aufführung von "Julius Caesar". Im Kino fiel Wright als ausgetickter Latino-Gangster in dem Shaft von "Shaft" (2000) auf. Gleiches gilt für seinen Auftritt in Ang Lees "Ride With the Devil" (1999). Große internationale Aufmerksamkeit erntete Wright schließlich mit seinen Auftritten als CIA-Agent Felix Leiter neben Daniel Craig in den beiden Bond-Streifen "James Bond 007 - Casino Royale" (2006) und "James Bond 007 - Ein Quantum Trost" (2008).
Außerdem spielte Wright in "D-Tox - Im Auge der Angst" (2000) mit Sylvester Stallone, in Wonsuk Chins Fantasydrama "Too Tired To Die" (1998) mit Mira Sorvino, in Adrian Pasdars Regiedebüt "Cement" (1999) und im Kurzfilm "Blossoms and Veils", der für Will Smiths Produktionsfirma entstand und in dem Wright mit dessen Ehefrau Jada Pinkett Smith vor der Kamera stand. Seine erste Hauptrolle verkörperte er als Titelheld in Julian Schnabels "Basquiat" (1996), die Geschichte des legendären Graffitikünstlers, der zu einer der schillerndsten und wichtigsten Figuren der New Yorker Kunstszene der Achtzigerjahre wurde.
Weitere Filmarbeiten umfassen Sidney Lumets "Sterben und Erben" (1997) mit James Spader und Kyra Sedgwick, Jeff Stanzlers "Jumpin' At The Boneyard" (1991), Paul Mazurskys "Der Hochzeitstag" (1996) und Adrian Pasdars Kurzfilm "Beyond Belief". Wright kann außerdem auf einen erfolgreichen Broadway-Auftritt in dem Musical "Bring In Da Noise, Bring In Da Funk" verweisen. Im Theater erlebte man ihn außerdem als Belize in George C. Wolfes "Angels in America". 1994 nahm er dafür einen Tony, einen DramaDesk Award und einen Outer Critics Circle Award entgegen. Zuletzt spielte er unter anderem in "Top Dog/UnderDog" mit Don Cheadle.
Wrights Vater starb, als er gerade erst ein Jahr alt war. Seine Mutter, die als Anwältin mit dem Staat zusammenarbeitete, zog ihren Sohn mit Hilfe ihrer Schwester auf. Wright war Schüler der St. Alban's School für Jungen und studierte danach Politikwissenschaften am Amherst College. 1987 machte er dort seinen Abschluss. Erst im letzten Jahr seines Studiums entdeckte er sein Interesse am Schauspiel und entschied sich für eine Ausbildung im Theater Department, New York.
Weitere Filme mit Jeffrey Wright: "Aus Mangel an Beweisen (1990), "Celebrity" (1998), "Meschugge" (1998), "Hamlet" (2000), "Mörderische Verführung" (2000), "Ali" (2001), als Martin Luther King in "Boykott" (2001), "Engel in Amerika" (2003, Emmy für Wright), "Der Manchurian Kandidat" (2004), "Syriana", "Broken Flowers", "Lord of War - Händler des Todes" (alle 2005), "Das Mädchen aus dem Wasser", "Invasion" (2007), "Cadillac Records" (2008), "Source Code", "The Ides of March - Tage des Verrats", "Extrem laut und unglaublich nah" (alle 2011), "Broken City", "Die Tribute von Panem - Catching Fire" (beide 2013), "Die Tribute von Panem 3 - Mockingjay Teil 1" (2014), "Die Tribute von Panem 4 - Mockingjay Teil 2" (2015).