Fahri Yardim gehört zu den bekanntesten deutschen Darstellern türkischer Abstammung und ist seit 2005 regelmäßig im Fernsehen und im Kino zu sehen. 1980 in Deutschland geboren, absolvierte Yardim seine Schauspielausbildung in seiner Wahlheimat Hamburg am Bühnenstudio der darstellenden Künste und sammelte danach erste Theatererfahrungen in Berlin (Hebbel am Ufer, Tiyatrom) und Hamburg (Ernst-Deutsch-Theater, Altonaer Theater).
Doch erst seine Auftritte in Film und Fernsehen machten Yardim einem breiten Publikum bekannt. Erste Popularität erreichte er etwa mit seiner Rolle des Attilla Melek als "König von Kreuzberg", eine Sitcom um einen türkischstämmigen Kreuzberger Dönerbuden-Besitzer. Zu diesem Zeitpunkt war Yardims erster Kinoauftritt, Anno Sauls Erfolgskomödie "Kebab Connection" (2004), längst abgedreht. Saul war es auch, der Yardim zwei Jahre später erneut verpflichtete, dieses Mal an der Seite von Til Schweiger in der Komödie "Wo ist Fred?" (2006). Der Film bekam zwar durchwachsene Kritiken, doch Schweiger war von Yardims Spiel so begeistert, dass er ihn in seinem von ihm selbst produzierten Thriller "One Way" (2006) in einer Kleinstrolle als Taxifahrer besetzte.
Die Begegnung mit Schweiger sollte für Fahri Yardim ein entscheidender Karriereschritt sein, denn fortan war er immer wieder in den Regiearbeiten des deutschen Kinostars zu sehen. Zunächst spielte Yardim aber eine weitere Mini-Rolle in Kaspar Heidelbachs Georges Simenon-Verfilmung "Die Katze" (2006) mit Götz George und Hannelore Hoger, bevor ihn Schweiger für seine Erfolgskomödie "Keinohrhasen" (2007) vor die Kamera holte. Ungenannt spielte er danach in Sinan Akkus' erfolgreicher Multikulti-Komödie "Evet, ich will!" (2008) und in Schweigers Komödie "1 1/2 Ritter - Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde" (2008) gab er den Herold.
In dem Drama "Chiko" (2008), eine überaus brutale Geschichte um Aufstieg und Fall einer Möchtegern-Kiez-Größe von Fatih Akins Zögling Özgür Yildirim, verkörperte Yardim einen Kumpel von Denis Moschitto und Moritz Bleibtreu. Und nach einem Aufttritt in dem gefeierten Dokudrama "Mogadischu" (2008) folgte mit der Rolle des Loco in "Männerherzen" (2009) erneut eine witzige Kinokomödie, dieses Mal von Simon Verhoeven in Szene gesetzt.
Nach der TV-Komödie "Engel sucht Liebe" (2009), in der Yardim gekonnt in die Rolle eines muslimischen Engels schlüpfte, gab er in Carsten Ludwigs Drama "66/67 - Fairplay war gestern" (2009) einen Hooligan des Fußballvereins Eintracht Braunschweig und spielte in Nils Willbrandts "Polizeiruf 110"-Episode "Polizeiruf 110 - Falscher Vater" (2009) an der Seite von Imogen Kogge. Ebenfalls 2009 entstand Maximilian Erlenweins unkonventionelles Gangsterdrama "Schwerkraft" und "Der Himmel hat vier Ecken" (2010) ist ein sensibles Jugendporträt mit Charly Hübner.
2010 sah man Yardim erstmals auch am "Tatort", denn in der Episode "Tatort - Tödliche Ermittlungen" spielte er an der Seite von Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe. In Tobi Baumanns TV-Thriller "Visus - Expedition Arche Noah" (2010) ging es um ein geheimnisvolles "Auge Gottes", bevor Yardim einen erneuten Popularitätsschub durch die Rolle des jungen Hüseyin in der erfolgreichen Einwanderer-Komödie "Almanya - Willkommen in Deutschland" (2010) erfuhr. Mit der Komödie "Kokowääh" (2011) stand wieder eine Schweiger-Regiearbeit auf dem Drehplan, bevor man Yardim in dem spannenden TV-Krimi "Hannah Mangold & Lucy Palm" (2012) zusammen mit Anja Kling bewundern konnte.
Einen Polizisten verkörperte Yardim danach in dem Schweiger-Actioner "Schutzengel" (2012), während "Wer's glaubt, wird selig" eine nur teilweise gelungene Kinokomödie von Marcus H. Rosenmüller ist. Besser war dagegen die Komödie "Kreutzer kommt ... ins Krankenhaus" (2012), in dem Yardim einen Krankenhaus-Arzt gab, während die Kinokomödie "Mann tut was Mann kann" (2012) an der Vielzahl der vorhandenen Charaktere krankte.
Gelungen ist auch Yardims erster Auftritt an der Seite von Til Schweiger in dem "Tatort" "Tatort - Willkommen in Hamburg". Schauspielern kann der Mann, das hat er inzwischen oft genug bewiesen! In der Comedy-Serie "jerks." überzeugt Yardim seit 2017 an der Seite von Christian Ulmen als er selbst (oder besser gesagt einer sehr peinlichen Version von sich selbst). Im prisma-Podcast "Hallo!" erklärte Yardim 2021, wie seine Eltern auf diese Rolle reagiert haben. Bei ProSieben bekam Yardim 2019 außerdem seine eigene Sendung "Fahri sucht das Glück".
Weitere Filme mit Fahri Yardim: "The Hamburg Cell" (2004), "Fast Track - No Limits" (2007), "Die Wildkatzen von St. Pauli" (Kurzfilm, 2008), "Tod aus der Tiefe", "Morgen, ihr Luschen! Der Ausbilder-Schmidt-Film" (beide 2009), "8 Uhr 28" (2010), "Und weg bist Du", "Geisterfahrer", "Nachtschicht - Geld regiert die Welt" (alle 2012), "Irre sind männlich" (2014), "Der Medicus" (2013), "Tschiller: Off Duty" (2016), "Winnetou – Der Mythos lebt" (2016).
Erhalte die wichtigsten Neuigkeiten aus der Welt der Promis & Stars – jeden Freitag in dein Mail-Postfach!
E-Mail-Adresse:
Es scheint, als wäre Deine E-Mail-Adresse nicht korrekt. Aber das ist kein Problem!
Versuche es einfach nochmal:
In Kürze erhältst Du eine E-Mail von uns, in der Du Deine Anmeldung bestätigen musst.
Danach erhältst Du ab sofort unseren Newsletter.