Spektakulärer „Aktenzeichen XY“-Fall „YOGTZE“ gelöst!

Der spektakuläre Fall rund um den Tod von Günter S., der die Polizei aufgrund seiner rätselhaften Umstände seit 1984 beschäftigt, ging in die Kriminalgeschichte ein. Nun scheint der Fall gelöst.
„YOGTZE“ Fall über 40 Jahre ein Rätsel
Über 40 Jahre beschäftigte der sogenannte „YOGTZE“ Fall ganz Deutschland und warf über die Jahre hinweg mehr Fragen als Antworten auf. Nun die überraschende Wende: Lange wurde von einem Mord ausgegangen, doch nun meldete sich in Hagen der Polizeisprecher Tino Schäfer zu Wort mit neuen Erkenntnissen: „Wir gehen von einem Verkehrsunfall aus.“ Nach all den Jahren haben Untersuchungen nun ergeben, dass es sich doch nicht um ein Fremdverschulden gehandelt hat, sondern um einen Unfall.
Mutmaßlicher Mord an Günter S. doch ein Unfall
Erste Untersuchungen und Gutachten sowie die Aussagen des sterbenden Opfers legten damals nahe, dass es sich um einen Mord an dem 34-jährigen, arbeitslosen Lebensmitteltechniker aus Anzhausen Günter S. gehandelt haben muss. Doch heute geht man neuen Gutachten zufolge davon aus, dass es sich bei dem vermeintlichen Mord doch um einen Unfall handelt, so die Staatsanwaltschaft Hagen.
Das ist damals passiert
Am 25. Oktober 1984 war Günter S. im Siegerland (NRW) spurlos verschwunden und wurde dann von Fernfahrern an der A 45 in Hagen aufgefunden. Vor seinem Tod verhielt sich der 34-jährige merkwürdig: Seiner Frau gegenüber gab er an, dass ihm jemand etwas antun wolle. Weiterhin gab die Ehefrau zu Protokoll, dass Günter S. kurz vor seinem Tod die Buchstaben YOGTZE (in der Mitte mit einem Apostroph) auf ein Papier geschrieben hatte. Am 12. April 1985 wurde der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ präsentiert. Es gingen mehr als 170 Hinweise bei der Polizei ein, doch keiner konnte zur finalen Aufklärung beitragen.
Günter S. litt wohl an psychischen Problemen
Eine Geheimbotschaft steckt wohl nicht hinter dem Wort „YOGTZE“, wie Ermittlungen ergaben. Mittlerweile wird von einem Verkehrsunfall ausgegangen, wie Polizeisprecher Tino Schäfer offiziell bekanntgegeben hat, da weder die Spurenlage noch Zeugenaussagen ein Fremdverschulden bestätigen konnten: „Stattdessen sprechen die aktuellen Erkenntnisse für einen selbstverschuldeten Verkehrsunfall.“ Weiterhin hätten die Ermittlungen ergeben, dass Günter S. zum damaligen Zeitpunkt offenbar unter Depressionen und anderen psychischen Problemen gelitten haben muss, die sein ungewöhnliches Verhalten vor seinem Tod erklären würden. Dennoch wurde jahrzehntelang von einem Mord ausgegangen, da das Opfer seiner Frau äußerte, dass ihm jemand etwas antun wolle. Sein psychischer Ausnahmezustand könnte die Ursache dafür sein, weshalb der Fall nun als gelöst gilt und final von einem Unfall ausgegangen werden kann.
Du willst keine News mehr verpassen? Auf unserem WhatsApp-Kanal informieren wir dich über die Top-News aus der TV- und Streamingwelt!